Starke Unwetter haben Teile Österreichs heftig getroffen, insbesondere die Region Tirol wurde von einer mächtigen Gewitterfront heimgesucht. Die Strecke der Karwendelbahn wurde durch mehrere Murenabgänge stark in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund der erheblichen Schäden und Verunreinigungen auf der Bahnstrecke ist der Zugverkehr vorerst eingestellt. Ein Vorfall ereignete sich, als zwei Personenzüge von Erdrutschen blockiert wurden, wobei Fahrgäste evakuiert werden mussten.
In ganz Tirol verursachten die starken Unwetter Chaos, begleitet von Gewittern, Hagel und Erdrutschen. Eine Gewitterzelle verdunkelte zeitweise den Himmel über Innsbruck und löste mehrere Erdrutsche aus, darunter auch auf der Bundesstraße B171, wodurch mehrere Fahrzeuge und Personen betroffen waren. Die Straße bleibt voraussichtlich bis Dienstagmorgen gesperrt, um die Aufräumarbeiten zu ermöglichen.
Neben den Straßen war auch die Karwendelbahn-Zugstrecke von den Unwettern betroffen, wodurch zwei Züge in unwegsamem Gelände steckenblieben. Eine Evakuierung von Fahrgästen war erforderlich, und die Bahnstrecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die Feuerwehr und Rettungskräfte in Tirol waren seit den Unwettern in vollem Einsatz, mit fast 200 gemeldeten Einsätzen und ersten Verletzten, darunter ein Linienbus, der durch das Unwetter in Kematen in einen Kanaldeckel stieß.
Die Unwetter brachten auch Starkregen mit sich, der zu erheblichen Niederschlägen führte und Hagelstürme auslöste. Die drastischen Wetterveränderungen ließen die Temperaturen rapide sinken und sorgten für chaotische Bedingungen in der Region. Mit Bildern von Tennisball-großen Hagelbrocken, die in den sozialen Medien kursieren, wird das Ausmaß der Naturgewalten deutlich. Bereits in den vergangenen Tagen hatten Unwetter Österreich und Südtirol schwer getroffen, während in Bayern weitere Unwetterwarnungen herausgegeben wurden.