Vom 30. August bis 1. September 2024 wird die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Lienz zum Schauplatz eines besonderen Events: dem Osttiroler Sing- und Musizierwochenende. Mit insgesamt 110 Teilnehmer:innen, die zwischen 8 und 71 Jahre alt sind, wird die Veranstaltung Menschen jeden Alters zusammenbringen, um die Tradition der Volksmusik zu pflegen und zu zelebrieren.
Ob du ein Instrument spielst, gerne singst oder einfach nur Freude am Musizieren hast – dieses Wochenende bietet dir die perfekte Gelegenheit, dich mit Gleichgesinnten zu verbinden. Du hast die Möglichkeit, dir neue Fähigkeiten anzueignen oder dein Repertoire zu erweitern. Die Veranstaltung zieht Musikbegeisterte an, die mit anderen eine leidenschaftliche Liebe zur Volksmusik teilen, sei es durch Gruppenunterricht, Einzelstunden oder gemeinsames Singen.
Referent:innen aus der Region
Ein Team von 12 renommierten Referent:innen wird die Teilnehmer:innen während des Wochenendes unterstützen. Die Vielfalt der Lehrer:innen trägt dazu bei, verschiedene Aspekte und Instrumente der Volksmusik zu vermitteln. Zu den Referent:innen gehören:
- Edith Gomig, die sich auf Hackbrett und Harfe spezialisiert hat
- Sabrina Haas, die Gitarre und Kontrabass unterrichtet
- Elias Mader, bekannt für Tanzlmusik und die Steirische Harmonika
- Daniel Maizner, der sowohl Hackbrett als auch Tanzlmusik lehrt
- Die Gesangsexpertin Hanna Maizner, die auch Harfe spielt
- Isabella Moser mit ihrem Wissen über Hackbrett und Zither
- Christian Oberlojer, der Gitarre und Steirische Harmonika beibringt
- Nicole Oberlojer, eine talentierte Geigerin
- Stefan Pedarnig, der die Kunst des Hackbretts sowie der Klarinette lehrt
- Die Blockflötistin Eva Plößnig-Pitterl, die auch Gesang vermittelt
- Gerald Ranacher, der die Steirische Harmonika und Klarinette unterrichtet
- Sepp Wibmer, Experte für die Steirische Harmonika
Der krönende Abschluss des Wochenendes findet am Sonntag, dem 1. September, um 15 Uhr im Saal der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz statt. Die Besucher dürfen sich auf eine fesselnde Darbietung freuen, die die verschiedenen Talente der Teilnehmer:innen zur Geltung bringen wird.
Teilnahme und Kosten
Die Veranstaltung findet in der aufstrebenden Umgebung der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz statt, die eine angenehme Atmosphäre für das Musizieren bietet. Die Unterkunft erfolgt in Zwei- oder Mehrbettzimmern im Internat der Lehranstalt. Die Kosten fordern geradezu zu einer Teilnahme auf, denn die Preisgestaltung zeigt sich sehr familienfreundlich:
- Für Teilnehmer:innen bis 14 Jahre: 115 Euro
- Für Teilnehmer:innen ab 15 Jahre: 135 Euro
- Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins erhalten eine Ermäßigung von 5 Euro
Der Seminarbeitrag umfasst nicht nur die Übernachtung und Verpflegung, sondern auch qualifizierten Unterricht und das gesamte Notenmaterial. Es ist wichtig, den Seminarbeitrag im Voraus zu überweisen, um den Platz zu sichern. Weitere Informationen werden den Anmeldenden nach dem Anmeldeschluss per E-Mail zugesendet.
Die Anmeldung ist über die Website des Tiroler Volksmusikvereins möglich. Es ist zu beachten, dass die Anmeldung erst nach Zustimmung des Veranstalters per E-Mail und Überweisung des Seminarbeitrags verbindlich ist. Sicher ist, dass die Möglichkeiten zur Gestaltung und zum Austausch an diesem Wochenende unbegrenzt sind.
Ein Fest der Tradition
Das Osttiroler Sing- und Musizierwochenende ist mehr als nur ein Seminar; es ist ein Fest der Tradition, in dem die Volkskultur lebendig gehalten wird. Durch das Zusammenkommen von Menschen verschiedenster Altersgruppen und Musikinstrumente wird der Reichtum der heimischen Musik sichtbar. Jeder Teilnehmer trägt mit seinem Enthusiasmus und seiner Leidenschaft zur Erhaltung des kulturellen Erbes bei. So wird sichergestellt, dass die echte Volksmusik auch in Zukunft nicht in Vergessenheit gerät.
Die Bedeutung der Volksmusik in Österreich
Volksmusik ist ein zentraler Bestandteil der kulturellen Identität Österreichs. Sie spiegelt nicht nur die traditionellen Werte und Bräuche der Region wider, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Gemeinschaftsbildung. Veranstaltungen wie das Osttiroler Sing- und Musizierwochenende fördern den Austausch zwischen den Generationen und stärken das emotionale Band zu den eigenen Wurzeln.
Volksmusik ist mehr als nur eine musikalische Form; sie ist ein lebendiges Erbe, das Geschichten erzählt und Traditionen bewahrt. Diese Musikart vereint Menschen, die oft unterschiedliche Hintergründe und Altersgruppen haben, und schafft eine Atmosphäre des Miteinanders. Solche Veranstaltungen sind für viele denkwürdige Erlebnisse, bei denen nicht nur Musik, sondern auch Freundschaften und Netzwerke entstehen. Die Teilnahme an Workshops mit erfahrenen Musikern ermöglicht es Teilnehmer:innen, nicht nur neue Fähigkeiten zu erwerben, sondern auch ein tieferes Verständnis für die kulturellen Kontexte der Musik zu entwickeln.
Ökonomische Aspekte der Volksmusikveranstaltungen
Volksmusik-Events wie das Osttiroler Sing- und Musizierwochenende haben auch wirtschaftliche Dimensionen, die nicht zu vernachlässigen sind. Solche Veranstaltungen ziehen Teilnehmer:innen und Besucher:innen aus der gesamten Region an, was lokale Anbieter von Unterkünften, Restaurants und anderen Dienstleistern unterstützt. Die Veranstaltung im Jahr 2024 zeigt, dass Interesse und Engagement für diese Form der Kultur nach wie vor stark sind.
Die Preise für die Teilnahme sind so gestaltet, dass sie auch für jüngere Teilnehmer:innen erschwinglich sind. Ermäßigungen für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins ermöglichen es noch mehr Menschen, sich zu engagieren und an dieser kulturellen Erfahrung teilzuhaben. Dadurch wird nicht nur die Musik gefördert, sondern es leistet auch einen Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft.
Aktuelle Trends in der Volksmusikszene
Die österreichische Volksmusik hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und viele moderne Elemente integriert. Dies zeigt sich in verschiedenen Projekten und Kooperationen zwischen traditionell orientierten Künstler:innen und zeitgenössischen Musikstilen. Insbesondere die Einflüsse von Pop und Rock haben dazu geführt, dass jüngere Generationen ein neues Interesse an Volksmusik zeigen. Veranstaltungen wie das Osttiroler Sing- und Musizierwochenende bilden eine Plattform, um diese Trends widerzuspiegeln und neue Ideen zu fördern.
Der Tiroler Volksmusikverein engagiert sich aktiv, um diese Entwicklungen zu unterstützen, indem er innovative Ansätze in den Unterricht einbringt und neue Formen der Darbietung sowie der Interaktion fördert. Dies trägt dazu bei, die Volksmusik lebendig zu halten und sie für verschiedene Alters- und Interessengruppen zugänglich zu machen.
Durch die Verknüpfung von Tradition und Moderne wird die Volksmusik nicht nur als nostalgisches Element wahrgenommen, sondern als dynamischer Bestandteil der gegenwärtigen Musiklandschaft, der auch in Zukunft weiter wachsen kann.