Lienz

Tirol testet erfolgreich neues Bevölkerungswarnsystem AT-Alert

Tirol testet das neue Warnsystem AT-Alert: Am 26. September wird Innsbruck zum Schauplatz weiterer Tests, während die erste erfolgreiche Alarmübung bereits in Gschnitz stattfand!

Das neue alarmierende System AT-Alert wurde in Tirol kürzlich auf den Prüfstand gestellt. Am 26. September wird es in Prägraten a.G. und Innsbruck gleichfalls getestet, und am 5. Oktober, im Rahmen des Zivilschutztages, wird es im gesamten Tirol zur Anwendung kommen. Ziel dieser Tests ist es, die Funktionsfähigkeit des Warnsystems zu überprüfen, das darauf abzielt, im Ernstfall menschliches Leben zu schützen.

Bei den ersten erfolgreicher Tests am 18. September, die in den Gemeinden Gschnitz, Gramais und Jungholz durchgeführt wurden, wurden die Nutzer:innen vorgewarnt. Nur die Mobiltelefonnutzer:innen, die aktiv den Empfang von Testwarnungen auf ihrem Gerät aktiviert hatten, konnten diese Informationen empfangen. Um sicherzustellen, dass alle Geräte, die sich in gefährdeten Gebieten befinden, adäquat gewarnt werden, benötigt das System kein spezielles Anmeldungsverfahren oder eine App.

Das Cell Broadcast-System in Aktion

AT-Alert nutzt die sogenannten Cell Broadcast-Technologien, um Warnmeldungen direkt an die Mobiltelefone der Nutzer:innen zu senden, die sich in der Nähe einer Gefahr befinden. Dies ist besonders wichtig, da die Warnungen unabhängig vom Mobilfunkanbieter oder dem Herkunftsland der Person gesendet werden. Der entscheidende Faktor ist lediglich der aktuelle Standort der Nutzer:innen. Im Falle eines Ernstfalls wird jede Mobiltelefon-Einheit, die mit einer bestimmten Mobilfunkzelle verbunden ist, eine Warnmeldung erhalten, wodurch die Reichweite und Effizienz des Systems gewährleistet ist.

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Um mit den Neuerungen Schritt zu halten, wird während der Testphasen eine Rückmeldung von den Nutzern eingeholt. In den ersten Tests konnten die Empfänger auf einen Link zugreifen, um ihre Erfahrungen und Meinungen in einem Fragebogen mitzuteilen. Der Tiroler Leiter für Krisen- und Katastrophenmanagement, Elmar Rizzoli, betonte, dass trotz möglicher Störungen durch die Tests, diese überaus wichtig seien, um im Ernstfall effektiv agieren zu können. Die positiven Technikanalyse aus den Übungseinsätzen unterstützen die Glaubwürdigkeit des Systems.

  • Alle Warnmeldungen, ausgenommen die höchsten Notfallwarnungen, müssen in den Einstellungen des Mobiltelefons aktiviert werden.
  • Die höchste Warnstufe kann nicht von den Nutzern deaktiviert werden und ist standardmäßig aktiviert, sodass im Ernstfall niemand von einer Warnung ausgeschlossen werden kann.
  • Selbst bei stumm geschalteten Geräten ertönt ein akustisches Signal, um die Nutzer:innen zu alarmieren.

Der Anreiz zur Implementierung des AT-Alert-Systems liegt in der Dringlichkeit, bezüglich Katastrophen und Notfällen effizienter zu kommunizieren. Die Möglichkeit, Warnmeldungen in Echtzeit zu empfangen, ohne dass Nutzer:innen sich um zusätzliche Apps oder Anmeldungen kümmern müssen, wird als bahnbrechend angesehen.

Diese Tests sind ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung der Effektivität des Warnsystems AT-Alert, das darauf abzielt, die Bevölkerung in kritischen Situationen besser zu informieren und zu schützen. In einer Zeit, in der Naturkatastrophen und Notfälle zunehmen, ist ein schnelles und reibungsloses Warnsystem unerlässlich. Die Testungen bieten eine wertvolle Gelegenheit, das System zu verfeinern und sicherzustellen, dass es den realen Anforderungen gerecht wird, wenn es am meisten gebraucht wird.

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Text: Redaktion, Foto: AdobeStock

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