Am heutigen „Tag des Denkmals“ richtet sich der Blick auf die bedeutende Rolle des Denkmalschutzes in Kärnten. Gorazd Živkovič, der Landeskonservator, äußerte sich in einem aktuellen Interview zu den Herausforderungen, die mit der Bewahrung historischer Stätten verbunden sind.
Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2012 hat Živkovič die Verantwortung für eine beeindruckende Anzahl von 2700 denkmalgeschützten Objekten in Kärnten übernommen. Diese Objekte spiegeln die kulturelle und geschichtliche Vielfalt der Region wider und bedürfen einer sorgfältigen Pflege und Instandhaltung.
Die Bedeutung von Denkmalschutz
Im Gespräch machte Živkovič deutlich, dass Armut als ein unerwarteter Verbündeter im Denkmalschutz fungiert. Durch wirtschaftliche Einschränkungen sind oft die Nutzung und Pflege historischer Gebäude eingeschränkt, was paradoxerweise dazu führen kann, dass sie besser erhalten bleiben als in wohlhabenderen Zeiten, in denen intensive Sanierungen vorgenommen werden könnten. „Armut ist der beste Denkmalpfleger“, so Živkovič, was zum Nachdenken anregt.
Die Aussage zieht die Aufmerksamkeit auf die dringende Notwendigkeit, Denkmalpfleger nicht nur als historische Bewahrer, sondern auch als Innovatoren zu betrachten. Der Umgang mit begrenzten Ressourcen könnte langfristig kreative Lösungen für die Erhaltung von Denkmalobjekten hervorbringen.
Kärnten ist durch seine reiche Geschichte und Vielzahl an Denkmalen geprägt. Jedes dieser Objekte erzählt eine eigene Geschichte und trägt zur kulturellen Identität der Region bei. Im Rahmen des heutigen Denkmaltags sind Bürger eingeladen, mehr über die Projekte und Initiativen des Denkmalschutzes zu erfahren, um das Bewusstsein für den Erhalt dieser Schätze zu schärfen.
Zusammengefasst zeigt Živkovičs Perspektive, wie wirtschaftliche Rahmenbedingungen den Denkmalschutz beeinflussen können, und unterstreicht die kontinuierliche Wichtigkeit von öffentlich zugänglichen Informationen über die kulturellen Werte, die unsere Gesellschaft geprägt haben. Nähere Informationen zum Denkmalschutz und den damit verbundenen Herausforderungen stellen verschiedene lokale Medien zur Verfügung, darunter auch ein umfassender Bericht auf www.kleinezeitung.at.