Lienz

Schwerer Wanderunfall am Prägratner Höhenweg: Bergrettung im Einsatz

Schock in Prägraten: Eine 57-jährige Wanderin stürzt mehrere hundert Meter ab – dramatische Rettungsaktion am Prägratner Höhenweg!

Am Dienstag, dem 24. September, kam es zu einem schweren Unfall am Prägratner Höhenweg, als eine 57-jährige Wanderin mehrere hundert Meter abstürzte. Während sie mit einem Arbeitskollegen in Richtung der Sajathütte wanderte, blieb sie hinter ihm zurück und informierte ihre Begleitung nicht über ihre Probleme. Als sie nicht rechtzeitig zur Hütte eintraf, machte sich dieser umgehend auf die Suche nach der Frau.

Etwa zur selben Zeit um 18:00 Uhr, wurde der Hüttenwirt alarmiert. Der Kollege führte die Suche eigenständig fort und hörte die Stimme der Wanderin aus einem steilen, felsdurchsetzten Gebiet, das mehrere Hundert Meter unterhalb des Weges lag. Aufgrund der schwierigen Bedingungen war es ihm jedoch nicht möglich, zu ihr abzusteigen. Zudem war der Einsatz eines Hubschraubers wegen schlechten Wetters zunächst nicht realisierbar.

Rettungskräfte vor Ort

Die Situation erforderte sofortige Maßnahmen, daher begab sich ein Voraustrupp, bestehend aus vier Bergrettern, ebenfalls in das steile Gelände, um die verletzte Wanderin zu finden. Gegen 18:55 Uhr hatte das Team Erfolg und entdeckte die schwer verletzte Frau in knapp 300 Metern Entfernung vom Steig. Um die Rettung zu gewährleisten, wurden zusätzliche Kräften und Ausrüstungen von der Alpinpolizei sowie einer Polizeidrohne angefordert, die zur Lokalisierung und Ausleuchtung des Unfallorts zum Einsatz kam.

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Ein Notarzthubschrauber konnte schließlich um 19:10 Uhr zum Unfallort fliegen, da sich die Wetterbedingungen etwas verbessert hatten. Dank der effektiven Koordination konnten die Rettungskräfte einen brauchbaren Übergabeplatz im unwegsamen Gelände ausfindig machen. Trotz der Dunkelheit und der schwierigen Bedingungen musste die schwerverletzte Frau mehrere hundert Meter zu diesem Platz transportiert werden. Um 20:00 Uhr war es schließlich möglich, sie mit dem Hubschrauber abzutransportieren.

Eingesetzte Rettungskräfte

Die Rettungsaktion mobilisierte eine Vielzahl an Kräften. Insgesamt waren an dem Einsatz beteiligt:

  • ca. 20 Einsatzkräfte der Bergrettung Prägraten am Großvenediger,
  • die Freiwillige Feuerwehr Prägraten,
  • ca. 10 Einsatzkräfte der Bergrettung Virgen,
  • die Bergrettung Suchhundestaffel,
  • die Mannschaft des Notarzthubschraubers,
  • eine Polizeistreife,
  • ein Polizeidrohnenpilot sowie
  • zwei Alpinpolizisten.

Nach ihrer Bergung wurde die schwerverletzte Wanderin zur Bergrettungszentrale in Prägraten geflogen, wo sie von einem Notarzt und einem Bergrettungsarzt stabilisiert wurde. Um etwa 21:20 Uhr konnte sie schließlich ins Klinikum nach Klagenfurt transportiert werden. Die genauen Umstände des Unfalls und die körperlichen Verletzungen der Frau sind derzeit noch nicht bekannt.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die beim Wandern in den Bergen lauern können, und die Notwendigkeit einer guten Vorbereitung und Zusammenarbeit bei Rettungseinsätzen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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