Anfang August fand auf dem Modellflugplatz in Lienz ein spannendes Ereignis statt: der 4. Dolomitenpokal, an dem 29 Modellfliegerinnen und -flieger aus Österreich und Deutschland teilnahmen. Der Wettbewerb, der in der Klasse F5L stattfand, zog leidenschaftliche Teilnehmer an, darunter auch Junior-Vizeeuropameister Luca Brudermann, der schon in Polen beeindruckende Leistungen gezeigt hatte.
Herausforderungen im Luftraum
Der Wettbewerb stellte hohe Anforderungen an die Teilnehmer. In der F5L-Klasse müssen die Piloten mit kostengünstigen und leichten Elektroseglern innerhalb eines begrenzten Zeit- und Höhenraums fliegen. Diese Vorgaben forderten nicht nur präzise Steuerkünste, sondern verlangten auch eine strategische Planung. Zudem war der Luftraum über dem Modellflugplatz stark frequentiert. Sechs Piloten flogen gleichzeitig, was zusätzliche Herausforderungen und einen hohen Konzentrationsgrad erforderte.
Technische Aspekte des Wettbewerbs
Ein wichtiger Bestandteil der Wertung war die Distanz der Modelle zur Landemarke. Diese Messung beeinflusste die endgültige Punktzahl und erforderte exakte Landetechniken, die die Teilnehmer während des Wettbewerbs perfektionieren mussten. Die Unterstützung durch einen Co-Piloten, der die Fliegergebnisse überwachte und Anweisungen gab, war von großer Bedeutung. Durch diese Teamarbeit konnten die Piloten ihre Strategien optimal umsetzen.
Sieger und Platzierungen
Der Dolomitenpokal wurde von Peter Dietrich vom MFC-Lienz gewonnen. Er zeigte außergewöhnliche Leistungen, die ihm nicht nur den Sieg beim Pokal, sondern auch den Titel des Tiroler Landesmeisters sicherten. Georg Kraus vom MFC Hallwang erlangte den zweiten Platz, gefolgt von Marco Bierbauer vom SFC Fürstenfeld. Bei den Jugendlichen konnte Felix Graf von der Union Eisenerz den Sieg für sich entscheiden, wobei Luca Brudermann den zweiten Platz belegte.
Ein Blick auf die Teilnehmenden
Unter den Pilotinnen und Piloten war auch Selina Frummel, die einzige Frau im Wettbewerb. Sie wurde bei ihrem Flug von ihrem Vater Herbert Frummel unterstützt, was die familiäre Komponente des Modellsports unterstreicht. Die Atmosphäre während des Wettbewerbs war geprägt von gegenseitigem Respekt und einer starken Gemeinschaft von Modellfliegern, die sich für ihre Leidenschaft einsetzen.
Die Bedeutung des Wettbewerbs für die Gemeinschaft
Der Dolomitenpokal symbolisiert nicht nur den Wettkampf zwischen den besten Modellen und Piloten, sondern auch das Engagement der Modellflug-Community. Solche Veranstaltungen fördern den Austausch zwischen den Teilnehmern und bieten eine Plattform für die gemeinsame Leidenschaft. Sie tragen dazu bei, das Interesse an diesem faszinierenden Sport zu steigern und neue Talente zu entdecken.
Ein Rückblick auf den Veranstaltungstag
Der Wettbewerb erstreckte sich über zwei Tage, an denen die Flieger nicht nur ihr Können unter Beweis stellen, sondern auch von der herausragenden Kulisse der Lienzer Dolomiten profitieren konnten. Die hohe Anzahl der Teilnehmer zeigt, dass der Dolomitenpokal eine bedeutende Rolle im Veranstaltungskalender des Modellflugsports spielt. Durch die internationale Beteiligung wird der Austausch von Ideen und Techniken gefördert, was zur Weiterentwicklung der Sportart beiträgt.
Die Erfolge und Herausforderungen, die jede einzelne Teilnehmerin und jeder Teilnehmer meistern musste, stellen einen wichtigen Teil der Kultur des Modellflugs dar und zeigen, wie wichtig es ist, solche Veranstaltungen zu organisieren und zu fördern.