Der Dolomitenmann, eine der herausforderndsten Extremstafetten der Alpen, wird in diesem Jahr mit aufregenden Neuerungen aufwarten. Während die Veranstaltung, die in ihrer 37. Auflage stattfindet, immer von hoher sportlicher Intensität geprägt ist, bringen einige Regeländerungen frischen Wind in das Event. Die spannende Mischung aus Tradition und Innovation könnte das Rennen noch aufregender machen.
Eine der bemerkenswertesten Änderungen betrifft die Wasserstrecke. Anstatt wie zuvor über eine hohe Rampe in die Drau zu starten, müssen die Kanufahrer jetzt bei der Glanzer Brücke in die Isel wassern. Diese Entscheidung, die ursprünglich aus einem Hochwasserschutzprojekt entstand, könnte die Dynamik des Rennens erheblich verändern. Thomas Zimmermann, der für diesen Streckenabschnitt zuständig ist, hebt hervor: „Die Isel ist lebendig, kein künstlicher Kanal. Hier gewinnt derjenige, der den Fluss lesen kann.“ Diese Anpassung erlaubt den Athleten, sich besser an die Gegebenheiten anzupassen, was zu einer spannenderen Wettkampf-Situationen führen könnte.
Neues Regelwerk und Frauenpower
Der Dolomitenmann öffnete seine Tore im vergangenen Jahr auch für Frauenteams, und dieser Schritt wurde als überfällig, aber auch als äußerst positiv wahrgenommen. In diesem Jahr werden insgesamt acht reine Frauenteams sowie vier gemischte Staffeln unter den 120 teilnehmenden Viererketten antreten. Niklaus „Niki“ Grissmann, der Organisator des Events, betont, dass es keine separate Damenwertung geben wird, da das Teilnehmerfeld zu klein sei. Stattdessen wird die Leistung der Frauen gleichwertig zu den Männern gewertet, und die besten Athleten erhalten identische Trophäen, gefertigt vom Bildhauer Gerold Leitner. Dies trägt zur Schaffung einer einheitlichen Wettbewerbsatmosphäre bei.
Die Veränderungen im Reglement beschränken sich nicht nur auf die Teilnahme von Frauen, sondern auch auf die Art der verwendeten Boote. Statt der bisher verwendeten langen Boote, die nicht mehr gefertigt werden, kommen nun kürzere Boote nach internationalen Standards zum Einsatz. Diese Neuerung soll dafür sorgen, dass extreme Zeitunterschiede im Rennen der Vergangenheit angehören und das Starterfeld enger zusammenrücken wird. Grissmann ist optimistisch, dass diese Maßnahmen die Wettbewerbsbedingungen für alle Teilnehmer fairer gestalten.
Ein Event, das begeistert
Die Vorfreude auf den Dolomitenmann wächst. Mit namenhaften Athleten und zahlreichen Local Heroes, die sich den Herausforderungen stellen, wird das Event sowohl für Teilnehmer als auch für Zuschauer zu einem must-see. Die intensive Vorbereitung und der unermüdliche Einsatz von über 600 Personen hinter den Kulissen sind nicht zu unterschätzen. Diese Helden des Extremevents verdienen Anerkennung und Respekt, da sie maßgeblich zum Gelingen des Dolomitenmanns beitragen. Eine spezielle Filmdokumentation wird diesen Einsatz würdigen und die Geschichten hinter den Kulissen erzählen.
Dolomitenstadt.at wird in diesem Jahr live von der Veranstaltung berichten, um sämtliche Emotionen und Höhepunkte des Dolomitenmanns festzuhalten. Reporter:innen werden an den entscheidenden Punkten des Rennens platziert, um den Zuschauern ein unverfälschtes Erlebnis zu präsentieren. Diese Verbindung zwischen Tradition und Innovation spiegelt sich in jeder Facette des Rennens wider und verspricht, ein unvergessliches Spektakel zu werden.