Lienz

Nachhaltige Mobilität: Kufstein:mobil gewinnt VCÖ-Preis für Grenzüberschreitung

Kufstein:mobil rockt mit dem Projekt „Mit dem KlimaTicket über die Grenze“ beim VCÖ-Mobilitätspreis Tirol und überzeugt durch nachhaltige Mobilität für alle in Innsbruck!

Im Rahmen der jährlichen Auszeichnung haben innovative Mobilitätsprojekte aus Tirol die Bühne betreten, um das Thema nachhaltige Verkehrslösungen ins Rampenlicht zu rücken. Der VCÖ-Mobilitätspreis, der heuer unter dem Motto „Mobilität nachhaltig verbessern“ steht, zeichnete erfolgreiche Initiativen aus, die einen wertvollen Beitrag zur modernen Fortbewegung leisten. Besonders hervorgehoben wurde das Projekt „Mit dem KlimaTicket über die Grenze“ von Kufstein:mobil in Zusammenarbeit mit der Euregio Inntal.

Landesrat René Zumtobel machte deutlich, wie wichtig einfache und unbürokratische Lösungen im öffentlichen Verkehr sind, insbesondere wenn es um grenzüberschreitende Mobilität geht. „Das Mobilitätsbedürfnis der Menschen endet nicht an der Landesgrenze“, bemerkte er und verweis auf die positiven Veränderungen, die das KlimaTicket mit sich bringt. Seit seiner Einführung im Juli 2023 gilt das VVT-Netz über die Grenzen hinweg bis nach Oberaudorf und Kiefersfelden. Diese Entwicklung trägt spürbar zur Steigerung der Jahreskartenbesitzerinnen und -besitzer im Bezirk Kufstein bei – ein optimistisches Zeichen mit einem Anstieg von 16 Prozent.

Preisverleihung und ausgezeichnete Projekte

Die Preisverleihung fand am Donnerstag im Innsbrucker Landhaus statt, mit zahlreichen Vertretern der Mobilitätsbranche, darunter auch Michael Schwendinger vom VCÖ und Michael Mangeng von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Neben dem Siegerprojekt gab es auch hochkarätige Anerkennungen für andere bedeutende Initiativen. Die Stadt Lienz wurde für ihr Konzept der „10-Minuten-Stadt“ ausgezeichnet, das darauf abzielt, möglichst viele Anlaufstellen der Stadt in zehn Minuten zu Fuß erreichbar zu machen. Es ist ein Beispiel für gelungene Verkehrsplanung, die sowohl das Gehen begünstigt als auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöht.

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Das Konzept der 10-Minuten-Stadt beinhaltet neben der Bewusstseinsbildung auch infrastrukturelle Verbesserungen, wie breitere Gehsteige und direkte Fußverbindungen. Michael Schwendinger hebt hervor, dass eine gehfreundliche Verkehrsplanung nicht nur den Autoverkehr verringert, sondern auch Vorteile für die lokale Wirtschaft und den Einzelhandel bietet.

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt wurde mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet: Die Einführung von Radboxen durch den Verkehrsverbund Tirol (VVT). Diese Boxen bieten sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und erkennen die wachsende Nutzung von E-Bikes und Fahrrädern auf dem Weg zu Bahnhöfen. Der Landesrat ermuntert zur Nutzung dieser Radboxen, die ähnlich wie kleine Garagen funktionieren und ein praktisches und sicheres Parken der Fahrräder ermöglichen.

Die Erfahrungen und steigenden Nutzerzahlen zeigen, dass die Umsetzung solcher Projekte dringend erforderlich sind und große Vorteile für alle mit sich bringen können. Nachhaltige Mobilität führt nicht nur zu weniger Staus und Lärm, sondern erhöht auch die Lebensqualität der Bevölkerung, was wiederum für eine positive Atmosphäre in den Städten sorgt. Der VCÖ-Mobilitätspreis Tirol ist thus eine wichtige Plattform, die dazu da ist, herausragende Mobilitätslösungen zu fördern und die Gesellschaft zur Zusammenarbeit in Fragen des Verkehrs zu inspirieren.

Insgesamt wurden beim 20. VCÖ-Mobilitätspreis Tirol 29 Projekte eingereicht, und die bisherigen 20 Jahre dieser renommierten Auszeichnung belegen den zunehmenden Bewusstseinswandel in Richtung klimaverträgliche Mobilität. In der Vergangenheit wurden insgesamt 467 Projekte präsentiert, von denen 38 ausgezeichnet wurden. Der VCÖ-Mobilitätspreis hilft nicht nur, herausragende Ideen zu honorieren, sondern auch, das Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen in der Mobilität zu schärfen.

Quelle/Referenz
tirol.gv.at

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