In einem schockierenden Vorfall am Sonntagnachmittag hat sich ein 24-jähriger Motorradfahrer in Kartitsch (Bezirk Lienz) schwer verletzt, nachdem er einen steilen Hang hinuntergestürzt war. Der junge Mann war zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert und befand sich mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Motorrad auf einem Forstweg, als er von der Straße abkam.
Der dramatische Unfall ereignete sich gegen 17:40 Uhr als der Motorradfahrer in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er geriet über den Rand des Fahrbahns und stürzte etwa 100 Meter in ein steiles, steiniges Gelände, wo er schließlich zum Stillstand kam. Wanderer, die das Geschehen beobachteten, zögerten nicht und eilten zu Hilfe.
Hilfe mit Folgen
Die Situation nahm eine unglückliche Wendung, als sich bei den rettenden Maßnahmen ein Stein löste und ins Rollen geriet. Eine 20-jährige Frau, die versuchte, den Stein aufzuhalten, wurde dabei ebenfalls verletzt. Ihr Engagement, dem verletzten Motorradfahrer zu helfen, führte dazu, dass sie leichte Verletzungen davontrug. Dies zeigt, wie manchmal die Bemühungen um Hilfe selbst zu weiteren Gefahren führen können.
Die Hilfsaktion wurde schnell von Wanderern eingeleitet, die den Notruf absetzten. Kurz nach dem Alarm trafen der Notarzthubschrauber sowie die Bergrettungsteams aus Sillian und Obertilliach ein. Sie übernahmen die Bergung des schwerverletzten Motorradfahrers und transportierten ihn mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Lienz, wo er medizinisch versorgt wurde.
Alkohol und schwere Verletzungen
In Kombination mit den schweren Verletzungen des Motorradfahrers stellte ein durchgeführter Alkotest eine weitere besorgniserregende Facette des Vorfalls fest: Der Test fiel positiv aus, was darauf hindeutet, dass Alkohol eine Rolle bei dem Unglück gespielt haben könnte. Auch die junge Frau, die ihn versucht hatte zu retten, wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall in Kartitsch ist nicht nur ein weiteres Beispiel für die Gefahren beim Motorradfahren, sondern macht auch auf die Risiken aufmerksam, die mit Alkohol am Steuer einhergehen. In diesem Fall musste ein hochwertiges Motorrad einen schweren Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro hinnehmen, während die körperliche Unversehrtheit der Beteiligten an erster Stelle stehen sollte. Es bleibt zu hoffen, dass die Betroffenen bald genesen und die Lehren aus diesem tragischen Vorfall in der Gemeinschaft eine breitere Diskussion über Sicherheit und Verantwortung im Straßenverkehr hervorrufen.