Lienz

Kinderbetreuung im Lienzer Talboden: Zukunftsprojekt nimmt Formen an

"Im Lienzer Talboden sorgt Bildungslandesrätin Cornelia Hagele mit neuen Plänen für die Kinderbetreuung für Aufsehen – ein flächendeckendes Angebot für alle Kids ab zwei Jahren soll 2026 in ganz Tirol starten!"

Im Rahmen eines Pressegesprächs am 5. September in Lienz hat Bildungslandesrätin Cornelia Hagele von der ÖVP wichtige Neuerungen zur Kinderbetreuung im Lienzer Talboden vorgestellt. Sie hob hervor, dass die Kinderbetreuung mittlerweile als Teil der Grundversorgung angesehen wird. Ziel der Landesregierung ist es, ein umfassendes Angebot für alle Kinder ab zwei Jahren zu schaffen, um die bestehenden Lücken in der Betreuung zu schließen.

Die Region Lienzer Talboden wurde als eine von nur vier Pilotregionen ausgewählt, in denen neue Modelle zur Kinderbetreuung erprobt werden. Dies geschieht in mehreren Schritten und sollte, sollte sich das Konzept als erfolgreich erweisen, ab Herbst 2026 für ganz Tirol umgesetzt werden. Hagele betonte die Bedeutung dieser Initiative für die örtliche Bevölkerung. „Es geht darum, dass jede Einrichtung innerhalb von 15 Autominuten erreichbar ist“, erklärte sie, um den Zugang zur Betreuung für Eltern zu verbessern.

Pilotregion und die geplanten Maßnahmen

Die Pilotregion umfasst insgesamt 15 Gemeinden, darunter Lienz, Assling, und Dölsach. Zwei Arbeitsgruppen haben bereits mit ihren Aufgaben begonnen. Die erste Gruppe arbeitet an einer Anmeldeplattform für Eltern, die einen Betreuungsplatz suchen. Die zweite Gruppe hat sich der „Harmonisierung der Elternbeiträge“ angenommen, um eine einheitliche Regelung zu schaffen, die zwischen den verschiedenen Institutionen und den Gemeinden vermittelt.

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Hagele äußerte sich zur finanziellen Seite der Kinderbetreuung und betonte: „Leistbarkeit ist ein dehnbarer Begriff.“ Obwohl eine kostenlose Betreuung nicht in Betracht gezogen wird, müsse der Preis auch für Familien tragbar sein. Zu hohe Gebühren würden dazu führen, dass niemand sich anmeldet, was letztlich auch für die Institutionen problematisch wäre. „Wir benötigen gewisse Verbindlichkeiten“, so Hagele weiter.

Die Analyse der aktuellen Tarife mithilfe von Beratern ist gerade im Gange. Hagele strebt ein Modell mit einheitlichen Tarifen für die drei Gruppen Kinderkrippe, Kindergarten und Hort an, obwohl dies derzeit nicht als sicher gilt. „Was wir planen, kostet Geld“, macht sie deutlich und verweist auf die Notwendigkeit einer soliden finanziellen Grundlage für die Projekte.

Stärkung der Tageseltern und pädagogische Ausbildung

Ein weiterer Schwerpunkt der Bildungslandesrätin liegt auf der Stärkung von Tageseltern in Osttirol. Die Region ist bereits gut aufgestellt und bietet 100 Tageseltern, während es in Innsbruck Land mit 211 mehr gibt. Um die Qualität und Kapazität in diesem Bereich weiter zu erhöhen, werden neue Ausbildungsangebote in Zusammenarbeit mit der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik Innsbruck ins Leben gerufen. Hagele freut sich über die positive Resonanz, die bereits vor dem Start des Programms zu verzeichnen ist.

Insgesamt zeigt die Initiative der Landesregierung, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Vordergrund steht. Durch den Ausbau der Kinderbetreuung soll es den Familien erleichtert werden, die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern. Der Weg zur flächendeckenden Betreuung in Tirol ist nun geebnet, aber bleibt eine Herausforderung, die mit Bedacht angegangen werden muss.

Quelle/Referenz
dolomitenstadt.at

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