Lienz

Kärntens Sommerhitze: Elf Tropentage und die Auswirkungen auf die Gesundheit

Kärnten brennt: Elf heiße Tage über 30 Grad und eine neue Hitzewelle sorgen für Rekordtemperaturen – bleibt das Hoch „Leander“ weiterhin an der Macht?

In Kärnten und Osttirol wird ein intensives Sommerwetter erwartet, das den Bewohnern besonders hohe Temperaturen bescheren wird. Bereits am Samstag setzte eine neue Hitzewelle ein, die im Vorfeld angekündigt wurde. Die aktuellen Wetterbedingungen sind eine Fortsetzung einer beeindruckenden Serie, bei der die Wetterstation Klagenfurt-Flughafen vom 9. bis 19. Juli elf aufeinanderfolgende Tage mit Temperaturen über 30 Grad registrierte.

Die Auswirkungen auf die Bevölkerung

Aus Erfahrung weiß man, dass hohe Temperaturen nicht für alle Bevölkerungsteile gleich gefährlich sind. Besonders jüngere, ältere und chronisch kranke Menschen sind anfällig für die gesundheitlichen Gefahren von extremer Hitze. Aus diesem Grund hat die Landesregierung von Kärnten den Hitzeschutzplan zum fünften Mal in dieser Sommerperiode aktiviert. Dies bedeutet, dass verschiedene sensiblen Einrichtungen und Dienste über die zu erwartenden Gefahren informiert werden, um präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Aktuelle Wetteraussichten

Am Sonntag, dem nächsten Tag der Hitzewelle, erwartet man in Kärnten Temperaturen zwischen 29 und 34 Grad. In der Stadt Lienz sind sogar bis zu 33 Grad prognostiziert. Der Meteorologe Sebastian Koblinger vom Wetterdienst Ubimet erklärte, dass der Sonnenschein dominieren wird, doch vereinzelt sind auch hitzebedingte Gewitter über den Tauern möglich. Die Nachtstunden könnten Tropennächte beinhalten, bei denen die Temperaturen über 20 Grad steigen.

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Die Rekorde der Hitzetage

Bislang hat Kärnten in diesem Jahr bereits 19 Hitzetage gezählt. Historisch gesehen liegt der Rekord für die meisten Hitzetage in einem Jahr im Jahr 2003, als bis zum 9. August 37 Hitzetage registriert wurden. Diese Witterung zeigt einen Trend, der bei anhaltenden Hochdruckgebieten und einer Änderung des Klimas nicht ungeachtet bleiben sollte. Meteorologen haben angemerkt, dass die Wettermodelle für die kommenden Tage unsicher sind, was die genaue Entwicklung betrifft.

Was erwartet uns in den kommenden Tagen?

Für Montag wird ein ähnliches Wetter Bild erwartet, mit Temperaturen bis zu 34 Grad in Kärnten und bis zu 33 Grad in Osttirol. Gegen Abend können sich vereinzelt Schauer entwickeln. Der Dienstag verspricht ebenfalls sehr heiß zu werden, allerdings mit einer steigenden Wahrscheinlichkeit für Gewitter. In der Adria-Region bleibt es weiterhin trocken und heiß, mit Temperaturen bis zu 36 Grad.

Wassertemperaturen der Seen

Die Kärntner Seen erleben ebenfalls eine sommerliche Transformation. Die Wassertemperatur in Badeseen wie dem Turnersee, Klopeiner See und Faaker See hat die 27-Grad-Marke überschritten. Dies bietet den Bewohnern und Touristen die Möglichkeit zu schwimmen und sich im kühlen Wasser zu erfrischen, ein wichtiger Aspekt zur Linderung der Hitze. So weist der Weissensee aktuell eine Wassertemperatur von 25,1 Grad auf, was für diese Region sehr warm ist.

Die vergangenen und bevorstehenden Wettergeschehnisse

Mit Gewittern, die in den kommenden Tagen von kräftigem Regen begleitet werden könnten, wird der Mittwoch auch in dieser Hinsicht besonders. Es ist jedoch nicht vorhersehbar, wie lange diese Hitzewelle anhalten wird und ob neue Rekorde gebrochen werden können. Der Klimawandel hat solche extremen Wetterereignisse immens verstärkt, und die Gesellschaft muss sich anpassen und Maßnahmen ergreifen, um die verletzlichsten Gruppen zu schützen.

Einblick in das Wettergeschehen

Die Entwicklung dieser Hitzewelle und die damit verbundenen Wetterphänomene verdeutlichen die Herausforderungen, die sich durch den Klimawandel für die Regionen Kärnten und Osttirol ergeben. Es ist notwendig, sowohl auf individuelle als auch auf gesellschaftliche Weise zu handeln, um sich an diese extremen Wetterlagen anzupassen und die Gesundheit aller Bürger zu schützen. Das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze sollte im Fokus der politischen sowie kommunalen Maßnahmen stehen.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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