Von 9. bis 11. August fand in Lienz ein bemerkenswertes Sommerfest statt, das von dem Tourismusverband Osttirol in Zusammenarbeit mit der Stadt Lienz ins Leben gerufen wurde. Mit dem Ziel, lokale Vereine und Musiker in das Fest einzubinden, hat die Veranstaltung nicht nur die Bewohner begeistert, sondern auch zahlreiche Besucher aus der Umgebung angezogen. Der Eintritt war kostenlos, was zur großen Anziehungskraft beigetragen hat. Es war das erste Mal, dass ein solches Fest in dieser Form organisiert wurde, und die Rückmeldungen zeigen, dass es ein voller Erfolg war.
Große Besucherzahlen und gute Stimmung
Obwohl keine Einlassschranken vorhanden waren, schätzt die Einsatzleitung, dass am Freitag bis zu 10.000, am Samstag 12.000 und am Sonntag 4.000 Menschen die Veranstaltung besuchten. Diese Zahlen verdeutlichen das große Interesse und die Freude, die das Sommerfest ausgelöst hat. Besonders wohltuend war die Tatsache, dass die Polizei und die Rettungskräfte von einem durchweg ruhigen Wochenende berichteten. Es gab keine nennenswerten Zwischenfälle, und die eingesetzten Rettungsteams mussten lediglich bei kleinen Vorfällen eingreifen.
Vielfältiges Programm und gelungene Organisation
Das Sommerfest zeichnete sich durch ein abwechslungsreiches Programm aus, das über sieben Hot Spots in der Innenstadt verteilt war. Diese strategische Verteilung der Veranstaltungsorte ermöglichte es, die Besucherströme effektiv zu lenken und für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen. Der Klostergarten lockte Familien und Liebhaber der Volksmusik, während der Parkplatz Mühlgasse mit DJs und Rockmusik ein jüngeres Publikum anzog. Diese klare Differenzierung der Programme stellte sicher, dass die Besucher die für sie passenden Angebote finden konnten und nicht mit ungewünschter Musik konfrontiert wurden.
Zusammenhalt in der Stadtgemeinschaft
Franz Theurl, der Obmann des Tourismusverbandes Osttirol, äußerte sein Dankeschön an die Bürger von Lienz, die zu einem harmonischen Fest beigetragen haben. Auch die Verantwortung für die Sauberkeit und die Nachtruhe wurde von den Besuchern ernst genommen. Der Fokus lag darauf, in Kooperation mit den teilnehmenden Vereinen Abfall zu minimieren, damit die Stadt sauber blieb. Diese gemeinschaftliche Anstrengung hat sich ausgezahlt und unterstützt die Idee, dass solche Veranstaltungen nicht nur die lokale Kultur fördern, sondern auch den Gemeinschaftssinn stärken.
Musik als integrativer Bestandteil
Besonders erwähnenswert ist die Rolle, die Musik bei diesem Sommerfest spielte. Lokale Künstler und Bands hatten die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Von Singer-Songwritern über Coverbands bis hin zu Blasmusik und Metal – das Programm war vielfältig und bot für jeden Geschmack etwas. Die Künstler äußerten sich durchweg positiv über die Organisation und Resonanz, was unterstreicht, wie wichtig die Unterstützung lokaler Talente für die kulturelle Identität der Region ist.
Ausblick auf zukünftige Veranstaltungen
Das Organisationskomitee plant bereits die nächsten Schritte. Die gesammelten Rückmeldungen der Teilnehmer und Besucher werden nun ausgewertet, um die Veranstaltung weiter zu verbessern. Franz Theurl kündigte an, dass auf Basis der positiven Erfahrungen bereits eine rasche Planung für das Sommerfest 2024 in Betracht gezogen wird. Idel-Finanzierungsmodelle und Kooperationen mit der Stadtgemeinde sind hierfür von großer Bedeutung. Ein zentrales Anliegen bleibt, den Vereinen eine Einnahmequelle für deren Arbeit zu bieten, was während dieses Festivals bereits erfolgreich umgesetzt werden konnte.
Ein Sommerfest als Vorbild für die Zukunft
Das Sommerfest in Lienz zeigt eindrucksvoll, wie durchdachte Planung und Gemeinschaftsgefühl eine Veranstaltung zu einem Erfolg machen können. Es ist ein Beispiel für die Bedeutung von lokalem Engagement im Bereich Kultur und Tourismus. Solche Feste bieten nicht nur Unterhaltung, sondern fördern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl und stärken die Identität der Region. Das positive Echo und die Planung für die kommenden Jahre zeigen, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist und in der Zukunft weiterhin große Veranstaltungen dieser Art stattfinden könnten.