Ein leiser Sturm in der digitalen Welt hat sich um eine Einladung zum Elternabend an einer Schule in Lienz in Österreich entwickelt. Ein Foto dieser Einladung, das in Netzwerken wie Facebook, X und Telegram verbreitet wurde, sorgte für eine lebhafte Diskussion. Der Grund? In dem Schreiben wird auf die Einhaltung der „3G-Regeln“ verwiesen, die in Österreich nun nicht mehr gültig sind. Dies führte zu Spekulationen und Besorgnis unter den Lesern, dass die Covid-Maßnahmen zurückkommen würden.
Das besagte Schreiben ist authentisch, aber es ist ein Missverständnis entstanden. Wie die Schulleiterin Alexandra Haider klarstellte, handelt es sich lediglich um einen Fehler beim Versenden der Einladung. „An unserer Schule ist etwas menschliches passiert, nämlich ein ‚copy-and-paste-Fehler‘“, erklärte sie. Es besteht derzeit keine Notwendigkeit, 3G-Regeln einzuhalten oder einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Der Ursprung der Aufregung
Die Aufregung rund um die Einladung fand ihren Ursprung auf der Website Unzensuriert, die dafür bekannt ist, irreführende Informationen zu verbreiten. In einem Blogbeitrag wurde die Einladung als Zeichen für die Rückkehr von Covid-Maßnahmen interpretiert. Diese Interpretation ist jedoch irreführend, da die Schulleiterin bestätigte, dass keine derartige Regelung an ihrer Schule besteht.
Die Corona-Maßnahmen in Österreich endeten am 1. Juli 2023, was bedeutete, dass viele der vorher bestehenden Einschränkungen und Regeln wie die Maskenpflicht aufgehoben wurden. Daher gibt es aktuell keinen Anlass zur Sorge für die Eltern, die an dem Elternabend teilnehmen möchten.
Trotz der Verbreitung des fehlerhaften Aufrufs haben einige der Beiträge in den sozialen Medien inzwischen Korrekturen erfahren. Bei vielen bleibt jedoch unklar, dass die Schule einen Fehler begangen hat. Diese Situation zeigt, wie schnell Informationen im Internet verteilt werden und wie leicht Missverständnisse entstehen können.