In den letzten zehn Jahren hat Maria Radziwon als Seelsorgerin zahlreiche Erfahrungen mit kranken und sterbenden Menschen gemacht. Diese besonderen Augenblicke verbindet sie in ihrem neu erschienenen Buch „Gespräche zwischen Erde und Himmel“, das Einblicke in ihren Arbeitsalltag gewährt und die tiefen Emotionen beschreibt, die sie in diesen schwierigen Situationen erleben durfte. Es ist ein Werk, das den Leser dazu anregt, über die Kostbarkeit des Lebens nachzudenken.
Einblicke in das Buch und seine Thematik
„Gespräche zwischen Erde und Himmel“ ist mehr als nur ein Buch; es ist eine Sammlung von Erlebnissen, die Maria Radziwon mit den Menschen geteilt hat, die sie auf ihrem letzten Weg begleitet hat. Die Autorin zeigt auf eindringliche Weise, dass das Leben auch in der Nähe des Todes wertvoll und einzigartig ist. Die Gespräche, die Radziwon beschreibt, sind oft geprägt von tiefen Emotionen und existenziellen Fragen, die nicht nur die Protagonisten ihrer Geschichten betreffen, sondern auch die Leser dazu einladen, über ihre eigene Sicht auf das Leben nachzudenken. Jeder Moment, den sie schildert, ist ein Zeugnis menschlicher Verbundenheit und Resilienz.
Veranstaltung zur Buchpräsentation in Lienz
Die offizielle Buchpräsentation findet am Mittwoch, den 18. September 2024, um 19.00 Uhr in der Tyrolia Lienz statt. Diese Veranstaltung wird von Wolfgang Thöni moderiert, die musikalische Umrahmung übernimmt die Harfenistin Isabelle Hassler. Nach dem Programm sind die Gäste eingeladen, bei einem Umtrunk miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro, mit Tyrolia-Vorteilscard nur 8 Euro.
Die Autorin und ihre Hintergründe
Maria Radziwon, die 1982 geboren wurde, bringt umfassende Erfahrungen aus ihrem Leben und ihrer Arbeit als Seelsorgerin mit. Ihr beruflicher Weg begann mit dem Studium der Theologie, gefolgt von einer Tätigkeit als Grund- und Sonderschulpädagogin. Seit 2014 ist sie als Krankenhaus-Seelsorgerin tätig, wo sie den Menschen in schwierigen Lebensphasen Beistand leistet. Neben ihrem aktuellen Buch hat sie zuvor auch über ihre Kindheit auf einem Bergbauernhof in Kärnten geschrieben und war lange Jahre Redakteurin eines Frauenkalenders. Als verheiratete Mutter von vier Kindern schafft Radziwon eine Verbindung zwischen ihren beruflichen Erfahrungen und ihrem Familienleben, was sich auch in ihren schriftstellerischen Arbeiten niederschlägt.
Warum diese Themen wichtig sind
Die Themen, die Maria Radziwon in ihrem Buch anreißt, sind von großer gesellschaftlicher Relevanz. In einer Zeit, in der der Tod oft tabuisiert wird und Gespräche darüber in vielen Kulturen vermieden werden, leistet ihr Werk einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Leben und Sterben. Radziwons Erzählungen sind nicht nur für Menschen, die direkt mit der Thematik konfrontiert sind, von Bedeutung, sondern eröffnen auch einem breiteren Publikum Perspektiven über menschliche Verwundbarkeit, Stärke und die Bedeutung von Gemeinschaft in schwierigen Lebensphasen.
Ein Platz für Menschlichkeit und Empathie
Maria Radziwons Buch ist Ausdruck einer tiefen Menschlichkeit, die in der heutigen Gesellschaft oft verloren geht. In einer Welt, die schnelllebig und oft kühl erscheint, lade ihre Geschichten dazu ein, innezuhalten und die wertvollen Beziehungen zu unseren Mitmenschen zu schätzen. Sie erinnert uns daran, dass jeder Mensch eine Geschichte hat, die es wert ist, gehört zu werden. Diese Erlebnisse fördern nicht nur das individuelle Verständnis für Schmerz und Verlust, sie fördern auch das gesellschaftliche Miteinander und die Empathie für die Herausforderungen, denen andere gegenüberstehen.