Lienz

Demokratiepreis 2024: Osttirol und Barbara Coudenhove-Kalergi ausgezeichnet

Das Regionsmanagement Osttirol und die Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi räumen den Demokratiepreis 2024 ab – ein großer Schritt für die Stärkung der Demokratie im Dolomitenraum!

In einer bedeutenden Ehrung hat das Regionsmanagement Osttirol, unterstützt von der erfahrenen Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi, den Demokratiepreis 2024 gewonnen. Dieser Preis wird von der Margaretha Lupac-Stiftung des österreichischen Parlaments vergeben und würdigt herausragende Bemühungen zur Stärkung und Weiterentwicklung der Demokratie.

Die Entscheidung fiel einstimmig durch das Kuratorium, eine Jury mit angesehenen Mitgliedern, die betonten, dass das Hauptziel in der aktuellen Periode die Förderung von Demokratie und Parlamentarismus sei. Wolfgang Sobotka, der scheidende Parlamentspräsident, stellte klar, dass der Preis eine Anerkennung der wertvollen Arbeit sei, die zur Verbesserung der Gesellschaft beiträgt.

Das Engagement für Demokratiebildung

Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem mit den wichtigen Aspekten der Partizipation und der regionalen Entwicklung, die das Regionsmanagement Osttirol in seine Projekte integriert. Ein zentrales Element ist die Demokratiebildung, die seit 2021 im Rahmen des Dolomiti Live Projekts „Was bedeutet Demokratie für mich“ gefördert wird. Das Projekt startete zu einem Zeitpunkt, als die Pandemie die sozialen Interaktionen erschwerte, und zeigte schnell, dass ein großer Bedarf an Austausch und Diskussion bestand.

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Das Engagement von Daniela Ingruber, Mitinitiatorin des Projekts, ließ die Beteiligten zusammenkommen, um ihre persönlichen Vorstellungen von Demokratie zu teilen. Die Teilnehmer, die von Ende 20 bis über 90 Jahre alt waren, brachten Gegenstände mit, die für sie Demokratie symbolisierten. Dies führte zu spannenden Diskussionen über individuelle Wünsche und Befürchtungen in Bezug auf die Zukunft der Demokratie.

Der Dialog war nicht immer einfach, jedoch bewies das Projekt, dass Kommunikation möglich ist, wenn man sich die Zeit zum Zuhören nimmt. „Man muss nicht immer einer Meinung sein, um konstruktiv zu debattieren“, sagte Ingruber, die die Entwicklung seit der ersten Diskussion bis zur Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse begleitete. Diese Ergebnisse haben den Wunsch der Teilnehmer nach mehr politischer Bildung und offenen Diskussionsmöglichkeiten verdeutlicht.

Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, dürfen sich nun zehn Osttiroler Volksschulen sowie neun Mittelschulen und das Gymnasium in Lienz über eine Reihe von Demokratie-Workshops freuen. Diese Workshops sind Teil eines neuen Projektes mit dem Titel „Dolomiti Live – Demokratie: hin zu verantwortungsvollen Bürger:innen – Wissen und Beteiligung“, das im Januar dieses Jahres begann und von Ingruber und ihrem Team wissenschaftlich geleitet wird.

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Das Regionsmanagement Osttirol unter der Leitung von Gina Streit fördert nicht nur die Bildung, sondern auch eine lebendige Diskussionskultur unter Jugendlichen. Dabei wird ein Osttiroler Moderationsteam hinzugezogen, das Dialoge mit Schülerinnen und Schülern leitet. Diese Initiativen zeigen ein breites Interesse an politischer Bildung und der Bedeutung demokratischer Teilhabe.

Die Margaretha Lupac-Stiftung

Die Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie hat seit ihrer Gründung im Jahr 2004 den Auftrag, herausragende Leistungen in der Demokratie- und Wissenschaftsförderung zu honorieren. Die Stifterin, Margaretha Lupac, verstarb 1999 und vermachte der Republik ein beträchtliches Vermögen, um einen nachhaltigen Beitrag zur Demokratieentwicklung zu leisten.

Mit der Vergabe des Demokratiepreises an das Regionsmanagement Osttirol wird die wertvolle Arbeit, die zur Stärkung des demokratischen Bewusstseins in der Region beiträgt, honoriert. Darüber hinaus bietet die Auszeichnung die Möglichkeit, die erfolgreichen Programs weiterzuführen und das Interesse an demokratischen Themen zu fördern. Die ständige Herausforderung besteht darin, das Verständnis für die Grundlagen und Werte der Republik zu stärken und Toleranz in politischen und gesellschaftlichen Diskursen zu fördern.

Die breite Unterstützung und das Engagement für solche Projekte sind entscheidend, um ein gesundes demokratisches Umfeld zu schaffen, das sowohl die Älteren als auch die Jungen einbezieht. Die Ergebnisse und die Auszeichnung sind ein Schritt in die richtige Richtung, um das demokratische Bewusstsein weiter zu verbreiten und zu stärken, was bei der Arbeit des Regionsmanagements Osttirol weiterhin im Vordergrund stehen wird.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.dolomitenstadt.at.

Quelle/Referenz
dolomitenstadt.at

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