Tirol

Leistbares Eigentum für die Tiroler Bevölkerung: Verbesserungsbedarf in der Wohnbauförderung

Die Tiroler Bauwirtschaft sieht erheblichen Verbesserungsbedarf im Hinblick auf leistbares Eigentum für die breite Bevölkerung und die gerechte Berücksichtigung privater Bauträger. Patrick Weber, Innungsmeister des Tiroler Baugewerbes, bemängelt, dass das Tiroler Wohnbauförderungs-Modell zum Teil am Ziel vorbeigehe. Obwohl das Wohnpaket der Landesregierung positive Initiativen zur Umsetzung und Nutzung der Bundesmittel zur Förderung von leistbarem Wohnraum beinhaltet, sei es nicht ausreichend in Bezug auf den Erwerb von Eigentumswohnraum.

Weber kritisiert das aktuelle Modell der Objektförderung, aufgrund dessen 85 % der Tiroler Bevölkerung keinen Zugang zu Wohnbauförderung haben. Dieser Zustand sei unhaltbar, daher fordert Weber eine Subjektförderung, die 85 % der Bevölkerung den Zugang zur Wohnbauförderung ermöglicht, wenn es um die Schaffung oder den Erwerb von Eigentumswohnraum geht. Zudem weist er darauf hin, dass große Teile der Bevölkerung auch keinen Zugang zu zinsgünstigen Krediten haben und die angekündigte Zinsunterstützung nur für eine kleine privilegierte Gruppe verfügbar sei.

Der stellvertretende Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Stefan Moser, teilt diese Bedenken und fordert Nachbesserungen beim Tiroler Wohn- und Eigentumspaket. Er bemängelt, dass die geplanten Maßnahmen hauptsächlich gemeinnützigen Wohnbauträgern zugutekommen und private Bauträger größtenteils leer ausgehen. Moser fordert mehr Fairness und Wettbewerb, um allen Bauträgern gleiche Chancen zu bieten.

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In einem Artikel von presse.wirtschaft.tirol ist zu lesen, dass die beiden Branchensprecher an die Politik appellieren, sicherzustellen, dass leistbares Eigentum nicht nur für eine privilegierte Gruppe erreichbar ist, sondern für die gesamte Bevölkerung. Nur so könne der Traum von den eigenen vier Wänden für viele Menschen verwirklicht und gleichzeitig die Bauwirtschaft gestärkt werden. Weber empfiehlt dabei, sich an den erfolgreichen Modellen in Vorarlberg und Salzburg zu orientieren, die bereits Zugang zu zinsgünstigen Krediten und Wohnbauförderungsmitteln bieten.

Quelle/Referenz
presse.wirtschaft.tirol

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