Der Informationsabend zur Ausbildung in der ehrenamtlichen Hospizbegleitung legt besonderen Wert auf die hohen Anforderungen, die an die BegleiterInnen gestellt werden. Neben einem fundierten Fachwissen sind vor allem Einfühlungsvermögen, Offenheit und Flexibilität unerlässlich, um den Bedürfnissen der Sterbenden und ihres sozialen Umfelds gerecht zu werden. Die ehrenamtliche Hospizarbeit erfordert die Bereitschaft, sich auf das individuelle Sterben einer Person einzulassen und sensibel auf deren Bedürfnisse einzugehen.
Im Rahmen des Kurses werden den TeilnehmerInnen grundlegende Kenntnisse in Begleitung, Pflege und Gesprächsführung vermittelt. Darüber hinaus werden sie dazu ermutigt, sich intensiv mit ihrer eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen und ihre persönliche Motivation für die Hospizarbeit zu reflektieren. Dieser Prozess der Selbstreflexion ist entscheidend, um den anspruchsvollen Anforderungen der ehrenamtlichen Hospizbegleitung gerecht zu werden und den Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich zu unterstützen.
Die Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung bietet somit nicht nur ein fachliches Fundament, sondern fördert auch eine tiefgreifende persönliche Auseinandersetzung mit existenziellen Themen wie Leben und Tod. Durch die intensive Schulung in Empathie, Kommunikation und Fürsorge werden die TeilnehmerInnen befähigt, eine bedeutungsvolle und einfühlsame Begleitung am Lebensende zu leisten. Die Ehrenamtlichen tragen dazu bei, dass Sterbende in Würde und Geborgenheit Abschied nehmen können, während sie gleichzeitig wertvolle Unterstützung für deren Angehörige bieten.