Ein tragisches Lawinenunglück ereignete sich im Tiroler Karwendelgebirge, als ein deutscher Wanderer am Samstag von den Schneemassen verschüttet wurde. Die Suche nach dem Vermissten wurde jedoch aufgrund der anhaltend hohen Lawinengefahr vorerst ausgesetzt.
Die Rettungskräfte legten die Suche am Dienstag erneut auf Eis, da ein Einsatz aufgrund der unverändert hohen Lawinengefahr weiterhin zu gefährlich war. Eine Polizeisprecherin erklärte gegenüber der APA, dass die Lage am Mittwoch nach einer erneuten Bewertung vor Ort neu eingeschätzt werden würde.
Der 71-jährige deutsche Wanderer war Teil einer 27-köpfigen Wandergruppe, die trotz der widrigen Wetterbedingungen den Abstieg von der Binsalm ins Tal antreten wollte. Die Rettungsaktion gestaltete sich äußerst schwierig, und ein örtlicher Bergretter wurde bei einer Suchaktion nach dem Lawinenabgang teilweise von einer weiteren Lawine verschüttet und verletzt.
Obwohl der Wanderer keine Lawinenausrüstung bei sich trug, konnte der Tiroler Polizeihubschrauber ein Signal mit Hilfe der Recco-Technologie empfangen, das möglicherweise auf den Bereich hinweist, in dem sich das Opfer befindet.
Die Einsatzkräfte aus Deutschland und Tirol unternahmen am Sonntag und Montag weitere Versuche, den Wanderer zu finden, wurden jedoch jedes Mal aufgrund der akuten Lawinengefahr zum Umkehren gezwungen. Die Suche nach dem vermissten Wanderer bleibt weiterhin eine dringende Priorität, und die Rettungsteams sind entschlossen, trotz der schwierigen Bedingungen ihr Bestes zu geben.
Das Lawinenunglück in Tirol zeigt die unberechenbare Natur der Berge und die Gefahren, die selbst erfahrene Wanderer und Bergretter täglich bei ihrer Arbeit auf sich nehmen. Die Hoffnung, den vermissten Wanderer schnell und unversehrt zu finden, bleibt bestehen, während die Wetterbedingungen und die Lawinengefahr weiterhin eine Herausforderung darstellen.