Nach dem unerwarteten Wintereinbruch im Karwendelgebirge kam es zu dramatischen Ereignissen, die Wanderer und Bergretter gleichermaßen herausforderten. Wanderer wurden von Lawinen überrascht, und einige saßen in Berghütten fest. Die Bergrettung Achenkirch konnte nach einer Unterbrechung durch schwierige Wetterbedingungen jedoch das Lawinenopfer bergen. Es handelte sich um einen 72-jährigen Mann, der nahe der Binsalm verschüttet worden war und leider zu Tode gekommen ist.
Die Lawine ereignete sich im Gemeindegebiet Vomp zwischen dem Gasthof Eng und dem Niederleger der Binsalm, als eine Wandergruppe den Abstieg machte. Ein Teilnehmer wurde von der Lawine erfasst und verschüttet, während zwei weitere Wanderer teilweise verschüttet wurden. Glücklicherweise gelang es ihnen, sich zu befreien. Die Bergrettung war schnell vor Ort und konnte den vermissten Mann bergen.
In einem anderen Einsatz sollte eine Gruppe von zehn Bergwanderern von der Tölzer Hütte evakuiert werden, die aufgrund des Wintereinbruchs dort festsaßen. Allerdings wurde die Evakuierung per Hubschrauber kurzfristig abgesagt, und die Wanderer konnten sicher mit Hilfe der Hüttenwirte und Mitglieder des DAV ins Tal gebracht werden.
Die Bergwacht betont die Bedeutung der Gefahrenbeurteilung bei solchen Situationen, um angemessen reagieren zu können. Es ist entscheidend, Menschen in Sicherheit zu bringen und zu verhindern, dass sie in Gefahr geraten, wenn sie auf eigene Faust handeln.
Die jüngsten Ereignisse im Karwendelgebirge haben deutlich gemacht, wie wichtig eine schnelle und koordinierte Rettungsaktion in den Bergen ist. Es bleibt zu hoffen, dass alle Wanderer und Bergretter sicher nach Hause zurückgekehrt sind. Weitere Informationen finden Sie auf www.merkur.de.