Tirol

Lawinenreport: Bilanz & Zukunftsperspektiven

Rekordzugriffe und tödliche Lawinenabgänge: Ein Blick auf den Euregio-Lawinenreport

Der Euregio-Lawinenreport beendet mit dem 1. Mai 2024 die Wintersaison erfolgreich. Die Zugriffszahlen auf die Online-Informationsplattform haben ein Rekordniveau von fünf Millionen erreicht, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verdoppelung darstellt. Die Bevölkerung zeigt ein großes Interesse an umfangreichen und gut aufbereiteten Informationen für sichere Tourenplanung, wie es Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betont.

Der vergangene Winter war geprägt von einer Gleitschneeproblematik, bei der insgesamt 260 Lawinenabgänge registriert wurden, davon 110 mit Personenbeteiligung. Sieben Personen kamen durch Lawinenabgänge ums Leben, was unter dem jährlichen Durchschnitt der letzten 20 Jahre liegt. Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol, beschreibt den vergangenen Winter als einen Gleitschneewinter, der aufgrund hoher Temperaturen und großer Schneemengen im Hochgebirge geprägt war. Trotz einiger Risiken waren die Lawinengefahrenstufen 4 und 5 nur selten erreicht.

Die Arbeit beim Lawinenwarndienst des Landes Tirol umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, darunter die Analyse von Wetterstationsdaten und Beobachtungen, die Bearbeitung von Lawinenereignissen, die Durchführung von Schneedeckenanalysen im Gelände sowie die Weiterentwicklung von Projekten wie dem Trainingssimulator „Notfall Lawine VR“ und der Wissensplattform Snow Institute. Der Blog des Lawinenreports wird weiterhin aktualisiert, um auch außerhalb der Wintermonate kritische Lawinensituationen zu kommunizieren und wertvolle Informationen an die Bevölkerung zu liefern.

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