In Tirol wurde ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Sicherheit in den Bergen unternommen: Rund 50 Mitglieder von Lawinenkommissionen haben an einer dreitägigen Fortbildung in Galtür teilgenommen. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus Tirol, sondern auch aus Südtirol, dem Trentino, Bayern und den USA, wie tirol.gv.at berichtet. Diese intensiven Schulungen, die Theorie und praktische Übungen vereinten, hatten einen klaren Fokus auf die Reaktionssicherheit bei medizinischen Notfällen nach Lawinenabgängen. In Tirol, wo Lawinen ein regelrechtes wintersportliches Risiko darstellen, wird die Rolle der Lawinenkommissionen als unverzichtbar angesehen.
Notfall Lawine - Handlungsfähigkeit im Fokus
Die Fortbildung mit dem Titel „Notfall Lawine“ beinhaltete umfassende Trainings zur Handhabung von Notfällen im alpinen Gelände. Harald Riedl, der Leiter der Lawinenkommissionsausbildung im Land Tirol, erläuterte, dass eine Kombination aus technischen Rettungsmaßnahmen und Erste-Hilfe-Techniken, wie etwa Reanimation, trainiert wurde. „Die gesamte Rettungskette muss in Ernstfällen zuverlässig funktionieren“, erklärte Riedl weiter. Diese Schulungen sind Teil eines umfangreichen Ausbildungsprogrammes, das das Land Tirol regelmäßig anbietet, um sicherzustellen, dass die Mitglieder der Lawinenkommissionen optimal auf die Herausforderungen der Wintersaison vorbereitet sind, wie meinbezirk.at anmerkte.
Die Bedeutung dieser Schulungen wurde auch von Landesrat Anton Mattle und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betont. Sie unterstrichen, dass die Kommissionen im Ernstfall oft die ersten vor Ort sind und rasch Hilfe leisten müssen. „Ihr Einsatz ist von unschätzbarem Wert für die Sicherheit der Bevölkerung“, so Mair. Neben der praktischen Notfallbewältigung werden zukünftig auch Themen wie Schneedeckenanalyse und der Einsatz von Drohnen in den Ausbildungsprogrammen behandelt, um die Sicherheit in den Tiroler Skigebieten weiterhin zu gewährleisten.
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