Tirol

Lawine verschüttet Timmelsjochstraße: Schneeräumer in Gefahr

Risikoreiche Schneeräumung am Timmelsjoch – Ein Blick hinter die Kulissen

Die Timmelsjoch-Hochalpenstraße, die sich an der Grenze zwischen Tirol und Südtirol befindet, wird derzeit intensiv geräumt. In einer unglücklichen Wendung hat eine Lawine die bereits freigelegte Straße in der Nacht erneut verschüttet. Dieser Straßenabschnitt, der Österreichs höchstgelegenen Straßengrenzübergang bildet, verbindet Obergurgl in Tirol mit Meran in Südtirol, Italien.

Die Schneeräumung auf der Timmelsjochstraße zählt zu den aufwändigsten Schneeräumarbeiten in Österreich. Zwei Schneefräsen arbeiten sich auf acht Kilometern Länge durch Schneemassen, die bis zu zehn Meter hoch sein können. Die Arbeiten, die sechs bis acht Wochen dauern, erfordern stabile Wetterbedingungen und Gelände auf der Südtiroler Seite.

Bei einem Einsatz auf der Straße wurden die Schneeräumer von einer Lawine überrascht, die sich oberhalb löste und Teile der bereits geräumten Strecke bedeckte. Durch glücklichen Zufall waren keine Personen betroffen, da die Lawine zu einem anderen Zeitpunkt abging. Die Betreiber der Straße betonten die Risiken und die Gefahr von Lawinen- und Steinschlag während der Räumungsarbeiten.

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Die Öffnung der Timmelsjochstraße für den Verkehr hängt von den Bedingungen ab, die vom Lawinenwarndienst und Geologen festgestellt werden. Aufgrund der enormen Schneehöhen und des Tauwetters in den Alpen besteht derzeit eine erhöhte Lawinengefahr. Andere Alpenstraßen wie die Großglockner Hochalpenstraße wurden bereits wiedereröffnet, während am Stilfserjoch kontrollierte Lawinensprengungen durchgeführt werden, insbesondere da der Giro d’Italia über diesen Pass führen soll.

Quelle/Referenz
merkur.de

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