Landeck

Tirol: Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit Typ-2-Diabetes

In Tirol kämpfen 70.000 Diabetiker mit akuten Lieferengpässen bei Abnehmspritzen – Stoffwechselexpertin Susanne Kaser schildert die brisante Lage vor dem Diabetikertag in Kufstein!

In Tirol sind zwischen 70.000 und 80.000 Menschen von der chronischen Stoffwechselerkrankung Typ 2 Diabetes betroffen. Diese Erkrankung, die oft auch als Zuckerkrankheit bezeichnet wird, ist ernst zu nehmen, doch laut der Expertin Susanne Kaser von der Universitätsklinik Innsbruck gut behandelbar. Ein zentrales Problem ist jedoch die Verfügbarkeit von Medikamenten, insbesondere der sogenannten Abnehmspritzen, die für viele Patienten von großer Bedeutung sind.

Diabetes erfordert nicht nur medizinische Intervention, sondern auch eine aktive Mitwirkung der Betroffenen. Kaser hebt hervor, dass durch einen gesunden Lebensstil viel zum eigenen Wohlbefinden beigetragen werden kann. Dies bedeutet nicht, dass man jede ungesunde Speise komplett meiden muss; vielmehr sollte die Ernährung überwiegend gesund sein. Eine mediterrane Kost, kombiniert mit regelmäßiger Bewegung, kann erheblich zur Verbesserung der Gesundheit beitragen. „Wirklich jeder Schritt zählt, jede Bewegung hilft für den Stoffwechsel“, bekräftigt Kaser.

Wichtige Medikation für gefährdete Patienten

Die Abnehmspritzen stellen ein wichtiges Mittel dar, insbesondere für Patienten, die bereits Gefäßprobleme wie Verkalkungen oder Schlaganfälle in der Vorgeschichte haben. Diese Medikamente können das Risiko eines weiteren Schlaganfalls oder Herzinfarkts signifikant senken. Leider sind sie derzeit aufgrund von Lieferengpässen oftmals nicht erhältlich. "Es ist entscheidend, dass diese Medikamente für Menschen mit Typ 2 Diabetes zur Verfügung stehen", betont Kaser, da ihr Fehlen die Behandlungsmöglichkeiten stark einschränkt.

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Am kommenden Samstag findet im Stadtsaal Kufstein der 37. Österreichische Diabetikertag statt, organisiert von der Österreichischen Diabetikervereinigung. Diese Veranstaltung bietet nicht nur Informationen, sondern auch Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige. Der Beginn ist auf 11:30 Uhr terminiert, und es sind verschiedene Fachvorträge geplant, die auf die neueste Forschung und Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam machen.

Die steigende Zahl an Diabetesfällen erfordert dringende Maßnahmen. Daher sind sowohl die Verfügbarkeit von Medikamenten als auch die Sensibilisierung für eine gesunde Lebensweise zentrale Anliegen in der Gesundheitsprävention. Weitere Informationen dazu finden sich in einem Artikel von tirol.orf.at.


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Quelle
tirol.orf.at

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