Das Wohn- und Pflegeheim St. Josef in Grins hat kürzlich eine umfassende Renovierung und Erweiterung erfahren. Ursprünglich in den 1990er Jahren erbaut, verfügt das Heim mittlerweile über 87 Betten und bietet nun größere Gemeinschaftsräume sowie moderne Funktionsräume wie eine vollkommen neu gestaltete Küche und Wäscherei. Diese Erneuerungen sind darauf ausgelegt, den Bedürfnissen der Bewohner:innen bestmöglich zu entsprechen und deren Lebensqualität zu erhöhen.
Pfarrer Herbert Asper leitete die segensreiche Einweihung der neuen Räumlichkeiten. Während der Feierlichkeiten, die mit einem Gottesdienst eingeläutet wurden, fand eine Vielzahl von prominenten Gästen den Weg nach Grins. Darunter waren der Landeshauptmann Anton Mattle, Bezirkshauptmann Siegmund Geiger und weitere Vertreter der Gemeinde. Christoph Heumader, der Leiter der Sozialen Dienste St. Josef, lobte die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten, die die Herausforderungen dieses Projekts mit Bravour gemeistert haben.
Ein weiteres Kapitel in der Geschichte von St. Josef
Die Gesamtinvestitionen für diese umfangreichen Bauarbeiten belaufen sich auf etwa 15 Millionen Euro, die bereits 2021 begonnen haben. 33 neue Zimmer wurden hinzugefügt, wodurch nun bereits 65 Bewohner:innen im Heim leben können. Das Pflegeheim bietet darüber hinaus auch betreutes Wohnen für 13 Personen und bietet mobile Dienste für etwa 220 pflegebedürftige Menschen in der Umgebung an. Diese Mobile Dienste werden durch ein engagiertes Team von 125 Mitarbeiter:innen ermöglicht.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Übergangs- und Kurzzeitpflege, die nach einem Krankenhausaufenthalt oder zur Entlastung der Angehörigen in Anspruch genommen werden kann. Im Durchschnitt können im Jahr etwa 110 Menschen von dieser Maßnahme profitieren. Die neuen Einzelzimmer stehen allen Bewohner:innen zur Verfügung, während Doppelzimmer nur noch auf Wunsch, beispielsweise bei Ehepaaren, vergeben werden.
Die Bedeutung der Pflege und des Wohlbefindens
Beate Waldner, die Pflegedienstleiterin, hebt hervor, wie wichtig es ist, dass sowohl die Bewohner:innen als auch die Mitarbeiter:innen sich in den neuen Räumlichkeiten wohlfühlen. Ihr Ziel ist es, dass jeder Bewohner nicht nur eine Versorgungsstelle, sondern ein echtes Zuhause findet. „Ein sinnvolles und erfülltes Leben ist das, wonach wir streben“, betont sie.
Verbandsobmann Franz Benedikt bezeichnete den Umbau als einen bedeutenden Schritt für die Region, während Bezirkshauptmann Geiger die essentielle Rolle von Pflegeeinrichtungen in der Gesellschaft hervorhob. Bereits fünf Pflegeheime mit mehr als 240 Pflegekräften im Bezirk betreuen derzeit annähernd 300 Menschen stationär, was die Wichtigkeit dieser Angebote unterstreicht.
Die Eröffnungsfeier wurde von musikalischen Darbietungen der örtlichen Musikkapelle und der Feuerwehr begleitet, was zur festlichen Atmosphäre beitrug. Während der Feier äußerte Heimbewohner Othmar Sordo Besorgnis über die schwierige Situation, dass viele pflegebedürftige Menschen oft keinen Platz in einem Heim finden können.