Christine S. Prantauer, eine talentierte Künstlerin aus Zams, stellt in der beeindruckenden Kulisse von Schloss Landeck aus. Ihre aktuelle Ausstellung trägt den Titel „connected“ und eröffnet eine tiefere Bedeutung ihrer künstlerischen Arbeitsweise. Die Vernissage hat am 20. September stattgefunden und setzt einen besonderen Akzent in der Ausstellungsreihe des Bezirksmuseumsvereins.
Der Obmann Christian Rudig begrüßte die Anwesenden mit einem humorvollen Kommentar zur Verbindung zwischen der Stadt Landeck und der Gemeinde Zams, was die regionalen Wurzeln der Künstlerin unterstreicht. Prantauer, die sowohl die Akademie der Bildenden Künste als auch die Hochschule für angewandte Kunst in Wien besucht hat, spricht in ihrer Arbeit über vielschichtige Beziehungen, die in der modernen Welt von Bedeutung sind.
Die Technik der Montage
Ein zentrales Element in Prantauers Kunst ist die Montage-Technik. Diese Methode, die ihren Ursprung zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat, erlaubt es ihr, verschiedene Bildelemente zu kombinieren und so neue Zusammenhänge zu schaffen. „Ich nehme in meinen Arbeiten das Bild aus dem Kontext und führe es zu einem Neuen“, erklärte sie während der Vernissage. Durch diese Herangehensweise entstehen visuelle Geschichten, die den Betrachter auf eine Reise durch die Bedeutungen und Assoziationen mitnehmen.
Christine Prantauer ist überzeugt, dass Kunst und ihre technologische Anwendung nicht nur ästhetischen Wert haben, sondern auch kritische gesellschaftliche Themen ansprechen können. „Mir liegt diese Technik und diese bietet Möglichkeiten, frei mit Bildelementen umzugehen“, erklärte sie mit Leidenschaft.
Der Titel „connected“ hat jedoch nicht nur im Kontext der Arbeitsweise Bedeutung, sondern auch auf einer tieferen Ebene. „Alles ist mit allem verbunden“, ist eine Aussage, die sie klar in den Raum stellt. Dies bezieht sich nicht nur auf Kunst und Design, sondern auch auf aktuelle gesellschaftliche und ökologische Probleme. In einer Zeit, in der Naturkatastrophen und menschliches Handeln untrennbar miteinander verbunden sind, fordert sie dazu auf, über die globalen Auswirkungen lokalen Handelns nachzudenken.
Prantauer deutet an, dass die Herausforderungen, mit denen unsere Welt konfrontiert ist, nicht ignoriert werden können: „Alles, das lokal passiert hat globale Auswirkungen und umgekehrt.“ Ihre Worte sind ein Aufruf zur Verantwortung und zur Reflexion über die Art und Weise, wie jeder Einzelne Teil des größeren Ganzen ist. Ihr abschließendes Credo spiegelt diese Überzeugung wider: „Es gibt keinen Planeten B, wir haben nur diesen einen Planeten und sind Teil davon.“
Die Ausstellung von Christine S. Prantauer ist noch bis zum 26. Oktober 2024 täglich von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Diese Gelegenheit bietet nicht nur Einblicke in ihre beeindruckenden Werke, sondern regt auch zum Nachdenken über unsere eigene Verbindung zur Welt um uns herum an. Mehr Informationen dazu finden sich auch auf www.meinbezirk.at.