Landeck

Johannisbrücke in Bad Landeck: Hochwasser zerstört regionales Wahrzeichen

Die historische Johannisbrücke in Bad Landeck wurde durch eine verheerende Flut schwer beschädigt – ein Drama für das stolze Wahrzeichen der Stadt!

Schockierende Nachrichten aus der Region Glatz/Kłodzko: Am vergangenen Sonntag wurde die historische Johannisbrücke in Bad Landeck / Lądek-Zdrój durch eine verheerende Flut stark beschädigt. Diese Brücke, die seit dem 16. Jahrhundert ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt war, wurde durch die Welle, die den Kurort heimsuchte, stark in Mitleidenschaft gezogen.

Bad Landeck / Lądek-Zdrój, bekannt für seine Thermalquellen und die bewegte Geschichte, erlebt erneut eine Katastrophe. Der heftige Anstieg des Wassers aus dem Fluss Biała Lądecka hat zahlreiche Gebäude in der Stadt in Bedrängnis gebracht. Die Johannisbrücke, die nicht nur ein wichtige Verkehrsanbindung, sondern auch ein kulturelles Erbe darstellt, wurde erheblich beschädigt.

Historische Bedeutung der Johannisbrücke

Die im Jahr 1565 errichtete Brücke widerstand bisherigen Hochwasserereignissen, darunter dem verheerenden Hochwasser von 1997. Doch die Gewalt der diesjährigen Flut war überwältigend. Ein Teil der Brücke wurde weggeschwemmt. Zum Glück konnte die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk, die als Schutzpatron der Brücke gilt, wahrscheinlich rechtzeitig vor der Katastrophe abgebaut werden, um sie zu schützen.

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Der Kreis Glatz/Kłodzko beschreibt die Brücke als ein kulturell wertvolles Denkmal, das sowohl die lokale Identität prägt als auch bedeutende touristische Anziehungskraft besitzt. Die Brücke, die in gotischem Stil erbaut wurde, ist nicht nur architektonisch bemerkenswert, sondern hat auch eine spannende Geschichte. Die Legende besagt, dass bei ihrer Konstruktion Hühnereiweiß als Bindemittel verwendet wurde, um die Stabilität der Brücke gegenüber zukünftigen Hochwasserereignissen zu stärken.

Die verheerenden Auswirkungen der Flut

Trotz dieser Vorkehrungen hat der Schutz, den die Brücke aufweisen sollte, nicht gegriffen. Zudem wurde die Brücke im Laufe der Jahrhunderte immer wieder modernisiert, behielt jedoch ihre ursprüngliche Handwerkskunst aus dem 16. Jahrhundert. Die Statue des Heiligen Johannes, die 1709 aufgestellt wurde, ist besonders bemerkenswert. Sie stammt aus der Bildhauerwerkstatt von Michael Klahr dem Älteren und ist eine der ältesten Statuen ihrer Art in Schlesien.

Die jüngsten Ereignisse zeigen einmal mehr, wie zerbrechlich der Erhalt solch bedeutender Bauwerke ist. Die Brücke in Bad Landeck / Lądek-Zdrój steht auf der Liste der potenziell gefährdeten historischen Stätten in Polen, und die Auswirkungen der Flut sind ein eindringliches Beispiel dafür, wie Naturkatastrophen unser kulturelles Erbe gefährden können. Diese angegriffene Landmarke erinnerte viele über Jahrhunderte an die Geschichte der Region und deren Menschen.

Zusätzliche Informationen finden sich in einem Artikel auf polenjournal.de, der die Hintergründe dieses Vorfalls beleuchtet.

Quelle/Referenz
polenjournal.de

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