Am 2. November jährt sich der 100. Geburtstag des gebürtigen Zammer Künstlers Franz Xaver Hauser, und aus diesem besonderen Anlass wird in seiner Heimatgemeinde einnehmende Kunst präsentiert. Die Kunst- und Kulturinitiative Zams (KuKu), unter der Leitung von Christine Prantauer und Michaela Thöni-Kohler, hat sich entschlossen, Hausers bemerkenswertes Erbe zu ehren, indem sie eine Ausstellung mit vielen seiner Werke aus verschiedenen Schaffensperioden organisiert. Die Ausstellung wird im Fadum Haus und dem angrenzenden Stadl zu sehen sein.
Franz Xaver Hauser, der 1999 verstorben ist, hinterließ ein reichhaltiges künstlerisches Vermächtnis, das die kulturellen und gesellschaftlichen Strömungen seiner Zeit widerspiegelt. Der gebürtige Zammer, einst als Briefträger und Telegrafist tätig, entdeckte erst spät seine Leidenschaft für die Kunst. Nach seinen vielfältigen Erfahrungen, die unter anderem einen Kriegsdienst und eine Gefangenschaft zwischen 1944 und 1946 umfassten, nahm er zwischen 1947 und 1949 an verschiedenen Kunstschulen teil. Schließlich absolvierte er von 1950 bis 1954 die Akademie der Bildenden Künste in Wien.
Die Ausstellung und das Programm
Die Ausstellung mit Werken von Hauser umfasst Holz- und Bronzeskulpturen, Zeichnungen, Aquarelle sowie Portraitfotos des Künstlers. Die Vernissage findet am 2. November um 19 Uhr im Fadum Haus statt, und die Ausstellung kann am 3. November von 14 bis 17 Uhr weiter besucht werden. Auch am 8. und 10. November stehen die Türen der Ausstellung jeweils von 15 bis 17 Uhr offen.
Besonders spannend wird die Kunstroute am 3. November, die um 10:30 Uhr startet. Treffpunkt ist die Auffahrt zum Lochputz, wo Christine Prantauer und Markus Hauser den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, die Werke des Künstlers persönlich zu entdecken und mehr über seine künstlerische Vision zu erfahren. Zur Ausstellungseröffnung wird ein Katalog präsentiert, der einige von Hausers bedeutendsten Werken im öffentlichen Raum in der Region Landeck-Zams dokumentiert.
Einige dieser Werke sind unter anderem die „Eruption“, die sich in einer Wohnanlage in Zams befindet, und das „Gestrandete Reptil“, das in der Zammer Lötz zu finden ist. Hauser hatte auch die „Madonna mit Kind“ an der Fassade seines Elternhauses in Lahnbach geschaffen. In Zams kann man zudem die Alteisenmontage „Verwandlung“ im Seniorenzentrum Zams-Schönwies bewundern sowie ein Holzrelief in der Magdalenenkapelle.
Das lebendige Erbe Hausers lebt weiter, und die Gemeinde hat sogar einen Sozialfonds in seinem Namen eingerichtet, um bedürftige Menschen zu unterstützen. Dies ist ein weiterer Hinweis auf Hausers tiefere Verbindung zur Gemeinde, die weit über seine künstlerischen Leistungen hinausgeht. Eine spannende Rückschau auf das Leben und Werk von Franz Xaver Hauser bietet die Ausstellung, die sowohl Kunstliebhaber als auch Neugierige anziehen wird. Die Kunst- und Kulturinitiative Zams hat sich mit diesem Projekt nicht nur dem Werk eines herausragenden Künstlers gewidmet, sondern auch ein Stück Heimatgeschichte lebendig gehalten.
Weitere Informationen sind in einem Artikel auf www.meinbezirk.at nachzulesen.
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