Das neue Schuljahr in Salzburg und Tirol beginnt am Montag, dem 9. September, und bringt eine spannende Entwicklung mit sich: Fast 1.000 neue Schüler werden erstmals eine katholische Privatschule besuchen. Laut der Erzdiözese Salzburg sind es genau 978 Kinder und Jugendliche, die den Weg in eine dieser Schulen antreten. Dazu kommen noch 83 Kinder, die in die Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen neu aufgenommen werden.
Insgesamt besuchen nun 53.676 Schülerinnen und Schüler in der Erzdiözese Salzburg den katholischen Religionsunterricht. Bemerkenswert ist, dass darunter 27.451 Kinder nicht katholisch sind. Dies zeigt die Offenheit und die breitere Anziehungskraft der katholischen Schulen.
Beliebtheit der katholischen Schulen
Die Erziehung innerhalb der katholischen Privatschulen erfreut sich stark wachsender Beliebtheit. Im letzten Schuljahr besuchten 5.289 Schüler eine der 18 katholischen Privatschulen, die in der Erzdiözese angeboten werden. Erwin Konjecic, der Direktor des Amtes für Schule und Bildung, macht deutlich, dass Eltern und Erziehungsberechtigte besonders die Werte schätzen, die den Schulen zugrunde liegen. „Die Vermittlung von Bildung auf Basis christlicher Werte und die Förderung verantwortungsvoller Haltungen sind für uns von großer Bedeutung,“ so Konjecic.
Aktuell sind an den katholischen Privatschulen 709 Lehrkräfte tätig, darunter etwa 50 neu eingestellte. Im Bereich des Religionsunterrichts sind 794 Lehrkräfte aktiv, wovon rund 55 neu sind. Die vollständige Statistik bezüglich der Lehrer und Kinder wird am 1. Oktober veröffentlicht, was eine genauere Analyse der Situation ermöglichen wird.
Die katholische Bildungseinrichtungen gliedern sich in ein umfangreiches System: Die Erzdiözese betreibt auch 20 Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen. Interessant dabei ist die Existenz der „St. Erentrudis-Stiftung“, die seit 2020 verfügt. Hier sind 713 Kinder von 94 pädagogischen Fachkräften zu erwarten, während in anderen Einrichtungen 376 Kinder von 65 Fachkräften betreut werden. Dieses einheitliche Konzept fördert nicht nur die Bildung, sondern auch die soziale Entwicklung der Kinder.
Was die katholischen Privatschulen konkret auszeichnet, sind die Anforderungen an ihre Anerkennung. Dazu gehört die Vergleichbarkeit mit den öffentlichen Schulen und die Ausrichtung der Pädagogik an einem christlichen Menschenbild. Die verpflichtende Teilnahme am Religionsunterricht und die Integration pastoraler Angebote im Schulalltag sind wichtig, um die Werte der katholischen Bildung weiterzugeben. Auch wenn es sich um Privatschulen handelt, folgen diese Schulen dem öffentlichen Lehrplan und liegen in der Verantwortung der Bildungsdirektion sowie des Bildungsministeriums.
Insgesamt zeigt die Situation der katholischen Schulen und Kinderbildungseinrichtungen, dass sie eine wichtige Rolle im Bildungssystem der Erzdiözese Salzburg spielen. Sie bieten nicht nur eine qualitativ hochwertige Ausbildung, sondern auch ein Umfeld, in dem Werte und soziale Kompetenzen gefördert werden. Diese Entwicklung wird sicherlich auch weitere Eltern dazu ermutigen, die Vorteile der katholischen Privatschulen in Erwägung zu ziehen.
Quelle: kathpress