Kufstein

Kufstein: Bürgermeister mahnt zum Sparen im Budget 2025

Kufstein hat nun über 20.000 Einwohner, aber Bürgermeister Krumschnabel warnt: 2025 wird’s finanziell eng – die Stadt muss ordentlich haushalten!

In der Stadt Kufstein zeichnet sich eine schwierige finanzielle Planung für das kommende Jahr ab. Bei einer Gemeindeversammlung gab Bürgermeister Martin Krumschnabel bekannt, dass die Stadt beim Budget 2025 voraussichtlich mit weniger Einnahmen rechnen muss. Überraschend ist dies besonders vor dem Hintergrund, dass Kufstein zum ersten Mal über 20.000 Einwohner zählt. Dennoch bleibt die erhoffte erhöhte finanzielle Unterstützung durch das Land aus.

Über 60 Bürgerinnen und Bürger waren am 19. November im Kultur Quartier, um sich über die Situation des kommunalen Budgets zu informieren, das ebenfalls per Livestream übertragen wurde. „Das Land hat die Zahlen revidiert“, erklärte Krumschnabel und verwies darauf, dass trotz des Anstiegs der Einwohnerzahl keine erkennbaren finanziellen Vorteile zu erwarten sind. Als wäre die Situation nicht herausfordernd genug, deutete der Bürgermeister an, dass die finanzielle Lage sich nicht wesentlich verbessern wird.

Budget 2025 und Alarmsignal

Kufstein plant für 2024 mit einem Budget von 78,6 Millionen Euro für laufende Einnahmen und Ausgaben. Bei der nächsten Sitzung des Gemeinderats am 11. Dezember wird das neue Budget behandelt. Krumschnabel machte jedoch deutlich, dass die Prognosen für 2025 keineswegs optimistisch sind: „Leider wird unser Budget 2025 nicht signifikant besser sein als das von 2024, das ist ein großes Alarmsignal.“ Dies bedeutet, die Stadt muss mit einem Einnahmezuwachs von lediglich 0,6 Prozent auskommen, was nicht ausreicht, um die Inflation zu kompensieren. Gleichzeitig treten steigende Ausgaben für diverse Bereiche auf, beispielsweise für das Bezirkskrankenhaus.

Kurze Werbeeinblendung

Als Herausforderung wird es also notwendig sein, auch mit einem knappen Budget zu wirtschaften. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass nicht nur Kufstein von diesen Problemen betroffen sei, sondern auch andere Gemeinden und das geplante Landesbudget.

Kino-Zukunft ungewiss

Ebenfalls zur Sprache kam die Zukunft des Kufsteiner Kinos. Krumschnabel konnte keine positiven Neuigkeiten verkünden, da die Betreiber des Kinos, Cinema4you, mit der Unsicherheit konfrontiert sind, dass das Grundstück bald für ein neues Projekt geräumt werden muss. „Wir haben immer wieder versucht, eine Lösung zu finden, aber die Baukosten sind schlichtweg zu hoch“, betonte der Bürgermeister. Die Möglichkeit eines Neubaus wurde als zu kostspielig erachtet. Kinobetreiber Alexander Wurzenrainer, der ebenfalls anwesend war, sagte, dass alternative Standorte in der Stadt zwar erwogen wurden, aber die Kosten für ein Standardkino den finanziellen Rahmen sprengen würden.

Ein möglicher Ansatz wäre ein Kino, das in ein Einkaufszentrum integriert ist, um mehrere Unternehmen von den Filmen profitieren zu lassen und die finanzielle Last zu teilen.

Mangel an Pflegekräften

Ein weiteres dringliches Thema auf der Versammlung war der Mangel an Pflegekräften in Kufstein. Bürgermeister Krumschnabel gab an, dass die Stadt verstärkt auf ausländisches Pflegepersonal setzt. Ende November werden zwei Pflegekräfte aus Kolumbien ankommen, mit dem Ziel, in den kommenden Monaten zehn bis 15 weitere einzustellen. Um diesen neuen Kräften ein vorübergehendes Zuhause zu bieten, hat die Stadt bereits eine Wohnung in der Georg-Pirmoser-Straße erworben.

Der Bedarf an Pflegekräften ist in Kufstein besonders hoch, und die Stadt versucht, diesem Mangel proaktiv entgegenzuwirken.

Diese Entwicklungen machen deutlich, dass Kufstein in den kommenden Jahren mit großen Herausforderungen konfrontiert ist, sei es in finanzieller Hinsicht oder in der Frage nach der Bereitstellung von Dienstleistungen wie der Gesundheitsversorgung. Weitere Informationen und Details zu diesen Themen finden sich in einem Bericht von www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"