Kufstein

Kontroverser Grundstücksverkauf in Bad Häring: Bürgermeister wehrt sich

Ein umstrittener Grundstücksverkauf in Bad Häring, bei dem die Schwiegertochter des Bürgermeisters ein Schnäppchen machte, bringt die Gemeinde gegen Hermann Ritzer in Aufruhr!

In Bad Häring sorgt ein umstrittener Grundstücksverkauf für Aufregung in der Gemeinde. Der Verkauf fand zu einem Preis von 290 Euro pro Quadratmeter statt, und die Begünstigung der Schwiegertochter des Bürgermeisters Hermann Ritzer steht im Zentrum der Diskussion. Die Gründenkenden Bad Häring äußern erhebliche Bedenken und werfen dem Bürgermeister vor, seine Position für persönliche Vorteile genutzt zu haben.

Die vorherrschende Meinung der Kritiker ist, dass die Verbindung zwischen Ritzer und der Käufin nicht zufällig ist. Ein offizielles Schreiben der Gründenkenden beschreibt den Deal als „kurios“ und bemängelt die Intransparenz bei der Vergabe. Sie wiesen darauf hin, dass die Verkaufskriterien 2011 nicht klar definiert wurden und sehen die langjährige Geschäftsbeziehung zwischen der Gemeinde und dem Verkäufer, der SPZ, als problematisch an.

Kritik der Gründenkenden

Im Schreiben der Gründenkenden wird der Umstand angesprochen, dass der Grundstücksverkauf über die SPZ abgewickelt wurde. Diese Firma unterhält seit Jahren geschäftliche Beziehungen zur Gemeinde, was die Skepsis über den Transaktionsprozess verstärkt. Sie behaupten, dass durch den Verkauf der Schwiegertochter mehr als 200.000 Euro im Vergleich zu marktüblichen Preisen gespart wurden:

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„Also ist es wohl Zufall, dass ausgerechnet eine dem Bürgermeister nahestehende Person dieses Grundstück erwerben konnte. Von einem Unternehmen, das seit Jahrzehnten in Geschäftsbeziehung mit der Gemeinde steht.“

Diese Anschuldigungen implizieren, dass die Vergabe des Grundstücks aufgrund von persönlichen Verbindungen und nicht aufgrund fairer und transparenter Kriterien stattgefunden hat. Die Gründenkenden hatten zudem einen Antrag eingebracht, der darauf abzielte, das zweite Grundstück unter aktuellen Standards und mit mehr Transparenz zu vergeben, jedoch wurde dieser abgelehnt.

Im Gespräch mit MEINBEZIRK verteidigte sich Bürgermeister Ritzer und stellt klar, dass die Vorgänge nicht in seinem Einflussbereich liegen. Der Ursprung der Probleme liege im Raumordnungsvertrag von 2011, der zwischen der SPZ und der Gemeinde geschlossen wurde. Dieser verpflichtet die SPZ, zwei Grundstücke an Bad Häringer Bürger zu verkaufen.

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Die Sicht des Bürgermeisters

Der Bürgermeister betont, dass der Kauf des fraglichen Grundstücks im Jahr 2023 stattfand, lange nachdem die Verträge festgelegt wurden. Ritzer versichert, nicht in die Preisgestaltung involviert gewesen zu sein. Stattdessen bezeichnet er die Behauptungen als persönlichen Angriff:

„Ich bin seit 21 Jahren Bürgermeister und habe nicht ein einziges Mal irgendwo zum Vorteil für mich interveniert.“

Diese Situation steht im Widerspruch zu anderen Grundstücksverkäufen in der Gemeinde, bei denen den Bürgerinnen und Bürgern ebenfalls günstige Preise angeboten wurden. Ritzer hebt hervor, dass im gleichen Zeitraum sechs weitere Grundstücke nach den aktuellen Standards und rund um denselben Preis verkauft wurden:

„Nur weil es der Sohn bzw. die Schwiegertochter des Bürgermeisters ist, wie in diesem Fall, muss man jetzt den Bürgermeister schlechtreden.“

Die Gründenkenden kritisieren weiterhin die mangelnde Transparenz bei der Vergabe und weisen darauf hin, dass die Gemeinde den bereits bestehenden Vertrag mit der SPZ nicht einfach auflösen kann. Ritzer allerdings sieht es anders und erklärt, dass die Vergabekriterien in Bad Häring durchaus transparent sind. er ist überzeugt, dass der Vertrag, der von allen Parteien so beschlossene wurde, weiterhin Gültigkeit haben muss:

„Ich kann nicht einen Vertrag, der von beiden Seiten eingehalten wird, einfach auflösen.“

Für den Bürgermeister ist klar, dass die Vorwürfe unbegründet sind und er keinen Grund hat, sich für irgendetwas zu schämen. Er zeigt sich offen für Transparenz und erklärt, dass er jederzeit bereit ist, alle relevanten Unterlagen und Verträge vorzulegen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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