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In Kramsach, Tirol, ist ein gefährlicher Vorfall in einem Doppelhaus am vergangenen Sonntag nur knapp glimpflich ausgegangen. Ein Defekt an der Heizungsanlage setzte Kohlenmonoxid frei, was vier der acht anwesenden Bewohner verletzte. Besonders kritisch war der Zustand einer 22-jährigen Frau, die mit schweren Vergiftungserscheinungen in eine Spezialklinik in Murnau geflogen werden musste. Dies wurde durch die Alarmauslösung ihres Kohlenmonoxidmelders möglich, nachdem sie am Morgen unter starkem Schwindel litt und den Notruf verständigte, berichtete Kosmo.at.
Als die Rettungskräfte eintrafen, ermittelten ihre Kohlenmonoxidmelder ebenfalls alarmierende Werte. Die Feuerwehr Kramsach gab daraufhin sofort Entwarnung, evakuierte das Haus und führte Kohlenmonoxidmessungen durch. Während vier Bewohner ohne ärztliche Hilfe entkamen, wurden die 22-Jährige sowie zwei 56-jährige Frauen und ein 51-jähriger Mann zur Abklärung ins Krankenhaus Kufstein gebracht, wie Krone.at berichtete. Der Feuerwehrarzt Dr. Adi Schinnerl betonte, dass das Einatmen von Kohlenmonoxid in geschlossenen Räumen potenziell lebensbedrohlich sei und mit Symptomen wie Kopfschmerzen und Schwindel beginne.
Kritische medizinische Versorgung und Ursachenklärung
Die Feuerwehr konnte das Gebäude schnell sicher entlüften, während ein Heizungstechniker und ein Kaminkehrer den Defekt an der Heizungsanlage als Ursache des Gasaustritts identifizierten. Die betroffene 22-Jährige wurde nach Murnau in einer Druckkammer behandelt, die eine schnellere Beseitigung des Gifts aus ihrem Körper ermöglicht und somit Langzeitschäden vorbeugen kann.
Dr. Adi Schinnerl erläuterte die Ernsthaftigkeit des Vorfalls und die raschen Maßnahmen der Einsatzkräfte, die durch den Einsatz von Atemschutz während der Rettungsaktion in Sicherheit waren. Die schnelle Reaktion und die individuellen Kohlenmonoxidmeldesysteme waren entscheidend, um Schlimmeres zu vermeiden.
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