Im Rahmen ihres Trainingslagers in Kitzbühel traf die TSG Hoffenheim auf den britischen Club Ipswich Town. Dieses Testspiel endete mit einer 0:1-Niederlage für die Hoffenheimer, was die Sorgenfalten im Trainerteam weiter vertiefte. Besonders auffällig war die defensive Anfälligkeit der Mannschaft, speziell bei Standardsituationen, was auf eine nicht optimal eingespulte Abwehr hindeutet.
Schwierigkeiten gegen diszipliniertes Spiel
Die Partie fand in Kufstein statt, und die Hoffenheimer hatten es schwer, gegen die gut organisierten Briten Chancen herauszuspielen. Im ersten Abschnitt tat sich das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo besonders schwer, wobei nur ein Abschluss von Prömel in Erinnerung bleibt. Sein Passversuch auf Moerstedt war jedoch zu komplex und führte nicht zu einem Erfolg.
Mit zunehmender Spieldauer zeigte Ipswich Town mehr aktive Spielanteile. Die Spieler kamen mehrmals in die Nähe des Hoffenheimer Tores, wobei Morsy und Delap zunächst mit ihren Schüssen aus der Distanz nicht erfolgreich waren. Der entscheidende Treffer fiel dann nach einem kreativ ausgeführten Eckball von Omar Hutchinson, den Taylor eiskalt verwandelte. Hoffenheims Spieler wirkten bei dieser Situation erstaunlich passiv.
Defensive Schwächen offenbart
Das Spiel reflektierte nicht nur die aktuelle Form der TSG, sondern offenbarte auch einige grundlegende Schwächen im Team. Die Abwehrarbeit bei Standards zeigt, dass hier eine grundlegende Verbesserung nötig ist. Das Verständnis für solche Spielsituationen scheint im Moment nicht ausreichend ausgeprägt zu sein, was zu einer klaren Schwäche führt, die in der bevorstehenden Bundesliga Saison problematisch sein könnte.
Verbesserungswürdige Offensive
In der zweiten Halbzeit kamen die Hoffenheimer zwar offensiv aktiver zum Zug, aber das Risiko im Spielaufbau war oft zu hoch. Der erste nennenswerte Abschluss nach der Pause kam von Bebou; dieser war jedoch nicht zwingend genug, um die Ipswich-Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Briten blieben in der Offensive griffiger. Taylors Schuss, der nur den Pfosten traf, und Burns’ Gelegenheit, bestätigten die Überlegenheit von Ipswich an diesem Tag.
Die Hoffenheimer Offensivaktionen blieben prägungsarm. Ihre Angriffe waren häufig von zu hohen Risiken geprägt, und es fehlte an klaren und strukturierten Spielzügen. Ein Lichtblick war Andreas Grillitsch, der im Mittelfeld für mehr Ruhe sorgte und die Struktur des Spiels verbesserte. Doch trotz dieser Bemühungen blieb die Durchschlagskraft der Hoffenheimer in der Offensive bis zum Abpfiff ein Mangel.
Die Bedeutung des Testspiels
Für die TSG Hoffenheim ist dieses Testspiel ein wichtiger Indikator für die bevorstehende Bundesliga-Saison. Die Probleme in der Abwehr und die ineffiziente Offensive müssen dringend angegangen werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Mannschaft steht unter Druck, denn die Fans erwarten Fortschritte und eine angenehme Fußball-Ästhetik, die in den vergangenen Saisons häufig leidglich sporadisch zu sehen war.
Ausblick auf die kommende Saison
Die Hoffenheimer müssen in den verbleibenden Trainingseinheiten und Vorbereitungsspielen intensiv an ihrem Spiel arbeiten, um gegen die besser aufgehenden Gegner der Bundesliga gewappnet zu sein. Stärken in der Defensive sowie klare, zielgerichtete Angriffe sollten im Fokus stehen, um den Ansprüchen in der kommenden Spielzeit gerecht zu werden. Ansonsten drohen die Hoffenheimer, den Anschluss an die Spitze des deutschen Fußballs zu verlieren.