Kufstein

Finanzielle Krisen in Rattenberg: Unwetter und Kinderzahlen belasten die Kasse

Rattenberg kämpft ums Überleben: Bürgermeister Freiberger enthüllt, dass die Stadt nach Unwettern und steigenden Kosten für Migranten über 250.000 Euro im Jahr fehlen!

Die Stadt Rattenberg, die kleinste Stadt Österreichs, sieht sich aktuell mit einer angespannten finanziellen Lage konfrontiert. Nach einem herausfordernden Sommer und Herbst mit Unwetterschäden in Höhe von etwa 100.000 Euro ist die Kasse der Stadt stark belastet. Bgm. Bernhard Freiberger äußerte sich im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER über die Vielzahl der Probleme, die aktuell die Stadt plagen.

Ein signifikanter Punkt, den Freiberger ansprach, ist der gestiegene Ausländeranteil in Rattenberg. „Es ist kaum zu glauben, aber unsere Stadt hat den höchsten Anteil an Ausländern in ganz Österreich“, erklärte der Bürgermeister. Dies führt zu einer erhöhten finanziellen Belastung für die Kommunalverwaltung, da die Anzahl der Kinder in Kindereinrichtungen erheblich gestiegen ist. Wo früher nur drei oder vier Kinder betreut wurden, sind es nun fast 20, wobei etwa zwei Drittel dieser Kinder kein Deutsch verstehen. Viele dieser Familien leben zudem von der Mindest-Sicherung, was die Stadt in der Bereitstellung von Ressourcen zusätzlich strapaziert.

Unwetterschäden und Denkmalschutz

Die extremen Wetterbedingungen haben im Laufe des Jahres 2023 Rattenberg stark getroffen. Zu den Unwetterschäden gehört auch die Tatsache, dass die Stadt mehrfach überflutet wurde. Freiberger wies darauf hin, dass die speziellen Anforderungen des Denkmalschutzes zusätzliche Kosten verursachen. „Laut Denkmalschutz sind wir verpflichtet, ein Katzenkopf-Pflaster zu verwenden, das durch Regen und Sturm stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Wir müssen ständig für die Instandsetzung tätige Firmen bezahlen, was die 100.000 Euro an Schäden erklärt“, so Freiberger.

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Ein weiterer Aspekt, der die Stadt in die Knie zwingt, ist die Finanzierung von Baumaßnahmen, die den Denkmalschutz betreffen. Rattenberg ist verpflichtet, 25% der Kosten zu übernehmen, selbst wenn es sich um private Sanierungen handelt. Freiberger erinnert sich: „Früher blieben die Kosten überschaubar. Heute bringt die Vielzahl an Hotel- und Betriebsumbauten die Stadtgrenzen zur Belastbarkeit.“

Jährlicher Finanzbedarf

Das Budget von Rattenberg beläuft sich auf etwa zwei Millionen Euro. Bei seinem Amtsantritt gelang es Freiberger, durch Einsparungen 50.000 Euro an freien Mitteln pro Jahr zu realisieren. Diese Zeiten sind jedoch vorbei, und die finanziellen Engpässe werden zunehmend drängender. Der Bürgermeister führt aus, dass aktuell zwischen 200.000 und 250.000 Euro jährlich an fehlenden Mitteln in der Stadtkasse verzeichnet werden müssen.

Diese Situation stellt Rattenberg vor große Herausforderungen. Die Notwendigkeit, auf die neuen wirtschaftlichen Realitäten zu reagieren, könnte weitreichende Veränderungen in der finanziellen Planung der Stadt nach sich ziehen. Um die Finanzen ins Gleichgewicht zu bringen, sind strategische Entscheidungen unerlässlich, die sowohl die Stadt als auch ihre Bewohner in der Zukunft betreffen könnten. Mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen bietet www.rofankurier.at.

Quelle/Referenz
rofankurier.at

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