In der aktuellen Saison der Westliga hat der FC Pinzgau Saalfelden eine schwierige Zeit durchlebt. Nach einer enttäuschenden Bilanz von neun Punkten aus 24 möglichen, was nur einem Ertrag von 37 Prozent entspricht, steht das Team unter Druck. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem sie 55 Prozent der möglichen Punkte einfahren konnten, ist dies ein Rückgang von 18 Prozent. Der jüngste Rückschlag kam am Samstag in einer klaren 0:5-Niederlage gegen die Austria, die das Team auf einen enttäuschenden zehnten Platz im Tabellenhaus katapultierte.
„Wir müssen daran arbeiten“, erklärte der neue Cheftrainer Florian Klausner. Der 43-Jährige hat erst vor Kurzem die Nachfolge von Hannes Schützinger angetreten und steht vor der Herausforderung, eine Mannschaft zu formen, die stark genug ist, um in der Westliga konkurrieren zu können. Klausner betont, dass viele junge Spieler in der aktuellen Aufstellung viel Potenzial haben, jedoch noch Zeit benötigen, um ihr volles Leistungsvermögen abzurufen. „Die Konstanz fehlt noch, aber wir haben gute und schlechte Spiele gezeigt“, fügte er optimistisch hinzu.
Unzureichende Chancenverwertung
Ein wesentlicher Kritikpunkt von Klausner war die schlechte Chancenverwertung in der Niederlage gegen Austria. „Wenn man viermal alleine vor dem Tor steht, muss man auch einmal treffen“, verdeutlichte er seinen Unmut. Im Spiel dominierten die Gastgeber, gestartet mit einem Tor von René Zia in der 14. Minute, gefolgt von einem weiteren Treffer von Aaron Boold Volkert kurz vor der Halbzeitpause. Nach dem dritten Tor durch Marinko Sorda in der 49. Minute war das Spiel praktisch entschieden. „Da kann man schon sagen, dass die Messe gelesen war“, kommentierte Klausner die klare Niederlage seines Teams.
Die Situation wird jedoch nicht als endgültiges Urteil gesehen. Ein Hoffnungsschimmer liegt in der nahenden Nachholpartie gegen Kitzbühel am Mittwoch. „Wir nehmen uns alle in die Pflicht. Wir müssen unseren Weg weitergehen und dürfen nicht alles in Frage stellen“, forderte Klausner, der auf Lukas Moosmann zurückgreifen kann, der gegen die Austria gesperrt war.
Befreiungsschlag für Wals-Grünau
Während Saalfelden gegen die Austria verlor, schaffte Wals-Grünau einen bedeutenden Sieg gegen Kitzbühel. Nach einem 1:2-Rückstand zur Halbzeit kämpfte sich das Team zurück und sicherte sich mit einem 3:2-Sieg den ersten Dreier seit langen sechs Partien ohne Sieg. Trainer Christoph Knaus war mit der Leistung seiner Mannschaft sichtbar zufrieden und sprach von einem „verdienten Sieg“. Dies könnte einen kleinen Motivationsschub für die kommenden Spiele für die Tabellensituation bringen.
In der letzten Runde der Regionalliga West gab es zudem weitere interessante Spiele, wobei Bischofshofen und St. Johann sich zu einem spannenden 2:2 Unentschieden trafen. Auch Kuchl spielte in Kufstein 1:1 unentschieden und konnte somit einen Punkt mitnehmen.
Die kommenden Herausforderungen sind entscheidend für den FC Pinzgau, der sich im Abstiegskampf befindet, und für Wals-Grünau, der die Positive durch dieses Ergebnis mitnehmen möchte. Die nächsten Spiele der Westliga werden zeigen, ob Saalfelden die Wende schaffen kann, während Wals-Grünau an seiner starken Leistung anknüpfen will.
Diese Entwicklungen und weitere Informationen zu den Spielen sind auf www.salzburg24.at nachzulesen.