Kufstein

Eva Kleiber kämpft um die Rückkehr der Bahnhaltestelle Langkampfen

Eva Kleiber kämpft unermüdlich für die Rückkehr der Bahnhaltestelle in Langkampfen, um Pendler und Schüler vor langen Wegen zu bewahren – doch das Projekt könnte bis 2039 dauern!

In Langkampfen ist der Wiederaufbau einer Bahnhaltestelle ein Thema von großer Bedeutung. Eva Kleiber, eine pensionierte Bürgerin der Gemeinde, setzt sich unermüdlich für die Reaktivierung dieser Haltestelle ein. Sie stellt fest, dass die Schließung vor einigen Jahren die Verbindung zu wichtigen Destinationen wie Kufstein und Innsbruck unvorteilhaft verändert hat. Anstatt die Mobilität zu steigern, wie es die Landesregierung behauptet, hat sie die Situation vielmehr verschärft, vor allem für Schüler und Pendler.

Kleiber beschreibt den Kampf um die Bahnhaltestelle als ein ständiges Ringen, das sie nicht aufgeben will. Trotz eines zunächst gescheiterten Versuchs, eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen, bleibt sie entschlossen. Bei einer Veranstaltung zu diesem Thema kamen im April lediglich acht Personen zusammen. Doch Kleiber glaubt, dass gezielte Überzeugungsarbeit bei zuständigen Entscheidungsträgern, wie dem Verkehrslandesrat Renè Zumtobel, eine bessere Strategie sein könnte als formelle Initiativen.

Verzögerungen und Pläne

Ein zentraler Punkt auf Kleibers Agenda ist der geplante Bau einer modernen Haltestelle in Schaftenau, der erst 2030 abgeschlossen sein könnte. Jedoch hat die ÖBB um eine Verzögerung des Bauloses bis Ende 2039 angefragt. Kleiber sieht in diesen Entwicklungen eine klare Verlangsamung des Fortschritts. Sie bezeichnet die Entscheidung des Landtags als „reine Verzögerungstaktik“, die auf eine schleppende Umsetzung hindeutet. Die Angst, dass die Inbetriebnahme noch in weitere Ferne rückt, ist also mehr als berechtigt.

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Kleiber führt auch einen vermeintlichen Rechenfehler der ÖBB an, der die Schließung der Haltestelle rechtfertigen sollte. Es gab falsche Berechnungen über die Zahl der Reisenden, die tatsächlich rund 70 Personen pro Tag betrug. Diese Zahl ist entscheidend, da gerade während Stoßzeiten viele Schüler und Pendler auf die Bahn angewiesen waren.

Ein weiterer Aspekt ist die Erreichbarkeit wichtiger Einrichtungen. Kleiber betont, dass Orte wie das Altenwohnheim und Gewerbegebiete vom Standort der ehemaligen Haltestelle aus besser erreichbar waren. Ein direkter Zugang hätte viele Vorteile für die lokale Gemeinschaft bieten können, die nun beim Pendeln auf längere Wege angewiesen ist.

Verbesserungsvorschläge und Infrastruktur

Zusätzlich zur Reaktivierung der Haltestelle in Langkampfen schlägt Kleiber auch Verbesserungen an anderen Bahnhöfen in der Umgebung vor. Sie fordert insbesondere eine durchgehende Fahrradverbindung zur Haltestelle Schaftenau, deren Umsetzung jedoch von der Zustimmung lokaler Grundstückseigentümer abhängt. Des Weiteren besteht Kleiber darauf, dass der Bahnhof Kufstein eine bessere Parkhauslösung benötigt und striktere Kontrollen gegen missbräuchliche Parkplatznutzung ergriffen werden sollten.

Die Haltestelle Kirchbichl könnte durch verbesserte Verbindungen zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln aufgewertet werden. Kleiber sieht in der Anbindung einen wichtigen Schritt zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zur Minderung von Staus und Umweltbelastungen.

Eva Kleiber bleibt optimistisch und fordert dazu auf, dass sich Anwohner stärker einbringen, um gemeinsam für eine positive Entwicklung zu kämpfen. Die Planungen sind zwar langwierig, doch die Hoffnung auf eine nachhaltige Lösung für die Bahnhaltestelle Langkampfen lebt bei ihr weiter. Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand auf der Homepage der Gemeinde zu informieren und sich gegebenenfalls an einer wieder ins Leben gerufenen Bürgerinitiative zu beteiligen.

Für Kleiber ist der Gedanke klar: Mobilität darf nicht auf der Strecke bleiben, und jeder Schritt in Richtung Wiedereröffnung der Bahnhaltestelle ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Situation braucht dringend Aufmerksamkeit, denn die Verkehrsproblematik ist nicht nur eine lokale Herausforderung, sondern hat auch Auswirkungen auf die gesamte Region.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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