In der Bodensiedlung, genauer gesagt im Bereich Moosweg, sorgt ein geplanter Ausbau einer Bushaltestelle für großes Aufsehen und Unmut bei den Anwohnern. Der Grund: Mit dem Ausbau fallen die Parkplätze für Besucher weg, was zu erheblichen Schwierigkeiten führt. Arnold Steiner, ein langjähriger Bewohner der Siedlung, berichtet von der frustrierenden Situation: "Es kann nicht sein, dass unsere Besucher jetzt in Wörgl parken und mit dem Citybus zu uns fahren müssen." Diese Problematik besteht bereits seit etwa einem halben Jahr, und es gibt in der Nähe kein einziges öffentliches Parkangebot mehr.
Die Wurzeln des Problems lassen sich direkt auf die geplante Vergrößerung der Citybushaltestelle Moosweg zurückführen. Früher konnten die Anwohner problemlos ihre Fahrzeuge abstellen, da genügend Platz dafür vorhanden war. Steiner erinnert sich daran:
"Vorher war da genug Platz zum Parken. Wir konnten direkt an der Mauer stehen und der Citybus ist immer locker vorbei gekommen."Doch die aktuelle Planung sorgt für einen Verlust dieser Parkmöglichkeiten. Anwohner, die trotzdem Plätze nutzen, werden nun sogar regelmäßig von der Polizei kontrolliert – einige erhielten bereits Strafzettel von bis zu 50 Euro.
Reaktionen der Anwohner
Die Konsequenzen der Veränderungen sind für viele Anwohner verheerend. Einige mussten sogar ihre Vorgärten anpassen, um behördlichen Auflagen gerecht zu werden: "Mein Nachbar musste seine Hecken schneiden, ein anderer seine Stauden entfernen", klagt Steiner. Diese plötzlichen Änderungen sind keineswegs beliebt und haben verständlicherweise Ärger ausgelöst.
Steiner ist besonders frustriert, da er trotz mehrfacher Versuche, mit Bürgermeister Michael Riedhart in Kontakt zu treten, keine Hilfe erhalten konnte. Der Bürgermeister betonte in seiner Antwort, dass die Angelegenheit in den Händen des Verkehrsreferenten liege. Steiner ist überzeugt:
"Jeder Bürger sollte das Recht haben, beim Bürgermeister einen Termin zu bekommen."Er bemängelt auch, dass solche Probleme unter der vorherigen Bürgermeisterin Hedi Wechner nicht auftraten.
Mit dem Ziel, eine Lösung zu finden, schlug Steiner vor, die Haltestelle ein paar Meter zu versetzen, um die Parkplätze zu erhalten. Verkehrsreferent Hubert Aufschnaiter zeigte zunächst Verständnis, wies aber später die Idee zurück. Trotz seiner anfänglichen Zustimmung kam die Entscheidung, dass eine Verlegung nicht möglich sei. Steiner berichtet:
"Der Verkehrsreferent meinte zuerst, das klingt plausibel, aber letztlich kam die Absage."
Verkehrsreferent sieht keine Lösung
Aufschnaiter sieht keinen Spielraum für Veränderungen bezüglich der Parksituation in diesem Bereich. Aus seiner Sicht hat die jetzige Position der Bushaltestelle "einen idealen Standort". Eine Verlegung sei nicht nur ungünstig, sondern schlichtweg nicht umsetzbar. Bei der Prüfung von Steiners Vorschlag stellte Aufschnaiter fest:
"Erstens wäre die Stellfläche dann teilweise auf dem Grund von privaten Hausgemeinschaften, des Weiteren würde diese dann halb in die Straße ragen."
Die Argumentation des Verkehrsreferenten ist klar: Es fehlt an Platz für neue Parkflächen, ohne den Verkehrsfluss erheblich zu stören. Er erklärt, dass die Gemeinde keine neuen Parkmöglichkeiten schaffen kann, ohne die öffentliche Zugänglichkeit zu gefährden.
"Wir brauchen mindestens zwischen zehn und zwölf Meter als Haltefläche",sagt er und verweist darauf, dass geplante Änderungen zur Parksituation, zwar nachvollziehbar, aber letztendlich nicht realisierbar sind. Die Anwohner hoffen dennoch auf eine Lösung der schwierigen Parksituation, die durch den Ausbau der Bushaltestelle entstanden ist.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Geschehnissen, können Sie die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at einsehen.
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