Tirol

KTM AG in großer Finanzkrise: Insolvenzverfahren eröffnet!

Die KTM AG, ein führender Hersteller von Motorrädern, befindet sich in einer heftigen Finanzkrise. Am 25. November 2024 wurde ein European Restructuring Procedure eingeleitet, und die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf etwa 1,824 Milliarden Euro. Dies macht das Insolvenzverfahren zu einem der größten in der Geschichte Oberösterreichs seit dem Jahr 2000, da über 2380 Mitarbeiter betroffen sind, darunter 986 Angestellte und 213 Lehrlinge, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) berichtet.

Laut dem KSV 1870 sind die Ursachen für die Insolvenz vielschichtig. Trotz eines positiven Verkaufsjahres 2024 mit rund 265.000 verkauften Motorrädern hat das Unternehmen massive Überbestände in Höhe von 130.000 Fahrzeugen. Dies wurde durch eine übersteigerte Produktion und rückläufige Nachfrage, insbesondere auf dem US-Markt, verursacht. Der hohe Lagerbestand hat das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht, was zur Entscheidung führte, einen Insolvenzantrag zu stellen. Im Rahmen der Prüfung von Sanierungsplänen wird ein Sanierungsversuch mit einer Quote von 30 %, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, den Gläubigern angeboten.

Betriebsschließung und wirtschaftliche Folgen

Parallel zu den Entwicklungen bei KTM wird über die Schließung eines Unternehmens mit Millionenschulden berichtet, das zuletzt noch einen Kühlturm betrieb. Rund acht Millionen Euro an Gläubigerforderungen wurden anerkannt, wie ORF Tirol meldet. Der derzeitige Masseverwalter sucht nach potenziellen Käufern für die Betriebsstätte. Ob ein Verkauf gelingen wird, bleibt ungewiss.

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Die Schließung und die massiven finanziellen Probleme spiegeln eine zunehmende Unsicherheit in der Motorradbranche wider. Der KSV 1870 hat die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen bis zum 16. Januar 2025 anzumelden. In Anbetracht der schwerwiegenden finanziellen Lage wird der KSV alles daransetzen, das bestmögliche Ergebnis für die Insolvenzgläubiger zu erzielen und arbeitsrechtliche Fragen für die mit der Schließung betroffenen Mitarbeiter zu klären.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Mattighofen,Linz
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
1824000000 € Schaden
Ursache
rückläufige Nachfrage, hohe Produktionskosten, Händlerlagerbestand
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
ksv.at

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