Im festlichen Treiben von Imst kam es am Samstagnachmittag zu schwerwiegenden Vorfällen bei einem Krampuslauf. Gegen 18:10 Uhr wurde eine 51-jährige Österreicherin Opfer eines schrecklichen Unfalls, als sie an einem Absperrgitter stand. Wie ORF Tirol berichtete, geriet ihre linke Hand in die Verbindungsstelle des Gitters, das durch das Rütteln zwischen ihr und einem Krampus manipuliert wurde. Das Resultat war erschreckend: Die Fingerkuppe ihres Mittelfingers wurde fast vollständig abgetrennt. Nach einer ersten Versorgung wurde die Verletzte ins Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht.
Doch die Verletzungen blieben nicht die einzigen unschönen Facetten des Abends. Eine weitere junge Frau, 22 Jahre alt, wurde bei denselben Feierlichkeiten von einem Krampus mit einer hölzernen Rute getroffen. Laut Polizei erlitt die Frau erhebliche Verletzungen an ihrer linken Hand und konnte ihre Finger nicht mehr vollständig bewegen. Sie suchte selbstständig das Krankenhaus Zams auf. Inmitten dieser Vorfälle geriet die Veranstaltung, die von zahlreichen Schaulustigen besucht wurde, aus den Fugen. Der Polizei in Imst zufolge, wie MeinBezirk.at berichtete, gab es bemerkenswerte Krawalle rund um das Event, verursacht durch alkoholisierte Jugendgruppen, die versuchten, eine Polizeiwache zu stürmen. Der gut organisierte Umzug wurde durch die Störungen erheblich beeinträchtigt.
Chaos und Verletzungen am Krampuslauf
Der Imster Krampusumzug, der zahlreiche Gruppen aus der Umgebung und darüber hinaus anzog, begann mit der festlichen Ankunft des Nikolaus, die bei den Kindern für Freude sorgte. Doch nach dieser Bescherung kam es zu einem rauen Treiben. Während der Umzug selbst gut organisiert war, sorgten die Auseinandersetzungen rundherum dafür, dass die Polizei Verstärkungen anfordern musste, um die Situation zu beruhigen. Augenzeugen wurden dazu aufgerufen, sich zu melden und Informationen zu den Vorfällen beizutragen. Der Abend, der eigentlich ein Feiertag sein sollte, wird wohl vielen Teilnehmern in unangenehmer Erinnerung bleiben.
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