In der malerischen Gemeinde St. Ulrich am Pillersee gibt es viel Bewegung. Ein Gespräch mit Bürgermeister Martin Mitterer offenbart die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Projekte, die das Leben der Bewohner prägen. Besonders im Fokus steht das neue Bildungszentrum, das für die Gemeinde eine bedeutende Herausforderung darstellt. Diese Initiative zeigt das Engagement der Gemeinde, in Bildung und Infrastruktur zu investieren und somit die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern.
Neben der Bildung haben auch verschiedene Bauprojekte hohe Priorität. Dies betrifft konkret das aufregende Vorhaben „Hotel Pillerseehof NEU“, das kürzlich wichtige Zusprüche im Gemeinderat erhielt. Der Umbau und die Erweiterung des Hotels sind nicht nur für Touristen von Interesse, sondern fördern auch die Wirtschaft vor Ort, indem sie Arbeitsplätze schaffen und die Anziehungskraft der Region erhöhen.
Renovierung des Feuchtgebiets
Die umweltschonende Initiative zur Renaturierung des Feuchtgebiets „Ötz“ am Pillersee, zusammen mit den Wiederbelebungsmaßnahmen des Lastalbachs, steht ebenfalls auf der Agenda. Über ein Moor-Revitalisierungs-Programm des Landes Tirol allerdings ist dieses Projekt noch in der Entwurfsphase. Wie Bürgermeister Mitterer entsprechendes betont, finden derzeit Gespräche mit den Grundbesitzern statt, was zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Bürgern ist, um nachhaltige Lösungen zu finden.
Ein weiteres bedeutendes Projekt ist der Hochwasserschutz, der nun in die finale Phase eintritt. Diese Maßnahme garantiert, dass die Gemeinde gut auf extreme Wetterbedingungen vorbereitet ist, was für Sicherheit und Stabilität der Bewohner sorgt.
Neue Wohnbauprojekte
Ein weiterer Punkt, der in St. Ulrich zur Sprache kommt, ist das geplante Wohnbauprojekt im Schartental, das zwölf Baugrundstücke für den Einheimischen-Wohnbau umfasst. Die Richtlinien für dieses Projekt befinden sich noch in der Ausarbeitung, jedoch ist ein Baustart bereits ab 2025 angedacht. Dies könnte eine willkommene Möglichkeit für junge Familien sein, in der Heimat zu bleiben und sich dort ein neues Zuhause aufzubauen.
Finanziell kann die Gemeinde im Jahr 2023 ein erfreuliches Ergebnis verbuchen. Ein Bruttoüberschuss von 840.000 Euro wird vermeldet, was auf gesunde Einnahmen von sieben Millionen Euro hindeutet. Diese positiven Zahlen geben der Gemeinde Spielraum für weitere Investitionen in Infrastruktur und soziale Projekte.
Das kulturelle Leben kommt in St. Ulrich ebenfalls nicht zu kurz. Die Aufführung des Stücks „Anna Hofer“ von Monika Steiner war im vergangenen Sommer ein voller Erfolg und erfreute sich großer Beliebtheit. Auch das neue Format „Seeleuchten“ auf der neuen Seebühne wurde von Bürgermeister Mitterer gelobt. Dieses Engagement in der kulturellen Förderung trägt wesentlich zur Lebensqualität in der Gemeinde bei.
Aktuell gibt es in der Gemeinde keinen lebenden Ehrenbürger, was eine interessante Tatsache ist. Dieser Aspekt könnte jedoch ein Zeichen für die bemerkenswerte kollektive Anstrengung der Gemeinschaft sein, ihren Bürgern ein gutes Leben zu bieten, ohne auf symbolische Ehrungen zurückzugreifen.
Die Entwicklungen in St. Ulrich am Pillersee zeigen, dass die Gemeinde aktiv daran arbeitet, ihre Infrastruktur zu verbessern, den Umweltschutz voranzutreiben und gleichzeitig das kulturelle Leben zu fördern. Die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Gemeindeverwaltung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu schaffen.