Am Sonntag haben die Tölzer Löwen erneut ein bayerisch-österreichisches Duell verloren, und die Menge an Zuschauern, die dieses Spiel erlebte, war beschämend gering. Die Partie gegen den Kitzbüheler EC endete mit einem 3:5 für die Gäste, was nach dem 1:4 gegen die Zeller Eisbären am Freitag das zweite enttäuschende Ergebnis in Folge für die Löwen darstellt.
Die Tölzer Löwen scheinen unter Druck zu stehen, ihre Leistung zu steigern und vor allem in der Vorbereitung auf die kommende Saison positiver abzuschneiden. Das Team hatte während der letzten Spiele gegen DEL2-Teams Hoffnungen geschürt, die nun aber schnell enttäuscht wurden.
Zuschauerzahlen bescheiden
Mit nur 436 Zuschauern bei dieser entscheidenden Auseinandersetzung zeichnet sich ein düsteres Bild für die Unterstützung in der Region ab. Beobachter kommen nicht umhin, zu bemerken, dass der Sport in Bad Tölz einen Aufschwung braucht, um mehr Zuschauer in die Arena zu locken. Dabei wäre ein besser durchdachter Auswahlprozess der Vorbereitungsgegner sicher von Vorteil.
Trainer Axel Kammerer äußerte sich ebenfalls enttäuscht über die geringe Zuschauerzahl und die damit verbundene Stimmung in der Halle. Während die Blicke auf die Verbesserung der eigenen Leistung gerichtet sind, bleibt die Frage, wie man die Fans zurückgewinnen kann.
Unterzahlprobleme der Löwen
In der Partie selbst war es vor allem die Unterzahlspiel-Performance, die den Löwen Probleme bereitete. Der Gegner aus Kitzbühel konnte dreimal in Überzahl erfolgreich zuschlagen. Trainer Kammerer räumte ein, dass seine Mannschaft in Unterzahl nicht gut genug spielte, was letztendlich ausschlaggebend für den Niederlage war.
Obwohl die Tölzer Löwen offensiv einige Lichtblicke zeigten, insbesondere durch die Tore von Niko Fissekis, waren defensive Schwächen entscheidend für den Ausgang des Spiels. Auch wenn die Löwen mit mehr Energie auftraten als in der letzten Partie, konnte der naive Umgang mit den eigenen Überzahlspielen nicht ignoriert werden.
Kritik an der eigenen Leistung
Kammerer bezeichnete den entscheidenden Gegentreffer in Überzahl als „ein Geschenk“. Diese kritische Bemerkung verdeutlicht das Unverständnis für die Defensivstrategien seiner Spieler. Nachdem Alex Fichtner eine gute Gelegenheit verpasste, schafften es die Kitzbüheler, den Endstand von 5:3 zu fixieren.
Die Leistung der Tölzer Löwen zeigt deutlich, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt, um in der kommenden Saison konkurrenzfähig zu werden. Mit klaren Schwächen in der Defensive und der Notwendigkeit, die Leistung in Überzahl zu steigern, müssen die Trainer und Spieler zusammenfinden, um in Zukunft gegen ähnlich starke Gegner bestehen zu können.
Das nächste Spiel wird zeigen, ob die Tölzer Löwen aus den Niederlagen lernen und die richtigen Anpassungen vornehmen können, oder ob sie weiterhin in den gleichen Mustern feststecken werden.