Kitzbühel hat kürzlich wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt, nicht nur wegen der schneebedeckten Pisten, sondern auch dank einer bemerkenswerten Rückkehr im Wintersport. Der dreifache Olympiasieger Matthias Mayer, der im Jahr 2024 in einen Skandal verwickelt war, steht nun kurz vor einem Comeback. Die Kontraste in seiner Karriere sind offensichtlich und machen neugierig, wie es weitergeht.
Matthias Mayer, bekannt für seine herausragenden Leistungen bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014, Pyeongchang 2018 und Peking 2022, hatte vor knapp einem Jahr eine schockierende Wendung genommen. Nach seinem abrupten Rücktritt im Dezember 2022, als er als Berater für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) tätig wurde, geriet er im Januar 2024 ins Rampenlicht aus den falschen Gründen. Bei einer Veranstaltung der Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, überschritt er alle Grenzen und sorgte somit für Aufruhr.
Eklat im Hotel Kitzhof
Bei dem besagten Empfang im Kitzhof Hotel gab es einige denkwürdige Momente, als Mayer auf einen Stuhl stieg und lautstark schrie. Einige Gäste berichteten von einem erschreckenden Vorfall, bei dem er unter anderem andere Anwesende bespuckte und Rotwein verschüttete. Der Zwischenfall wurde so unübersichtlich, dass Sicherheitskräfte und letztendlich die Polizei eingreifen mussten, um die Lage zu beruhigen. Diese Szene war nicht die erste ihrer Art, da Mayer in seiner Karriere bereits zuvor vergleichbare Vorfälle hatte.
Nach dieser peinlichen Episode entschloss man sich, den Olympiasieger zur Behandlung in eine Klinik einzuweisen, wo er mehrere Monate blieb. Es handelte sich hierbei um eine nötige und gründliche Therapie, die offenbar positive Auswirkungen auf den Ski-Star hatte. Er nutzte die Zeit in der Klinik, um an seinen persönlichen Herausforderungen zu arbeiten.
Neuerliches Engagement im Skisport
Die Fortschritte, die Mayer gemacht hat, sind beachtlich. Im Juli 2024 trat er wieder dem Skisport bei, indem er einen Trainingskurs für den Nachwuchs seines Skiclubs Gerlitzen auf dem Stilfserjoch leitete. Diese Rückkehr in den aktiven Skisport markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere und zeigt, dass er gewillt ist, wieder einen positiven Einfluss zu nehmen.
Darüber hinaus hat Mayer eine theoretische Trainerausbildung absolviert und wird in Zukunft die Speed-Nachwuchscamps von Ski Austria begleiten. Sein Engagement, junge Talente zu fördern, könnte als Zeichen seiner Rehabilitation und ersten Schritte zurück ins Rampenlicht gesehen werden.
Für den österreichischen Skiverband ist die Rückkehr von Mayer besonders wichtig. Er soll als Botschafter für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm fungieren. Bartl Gensbichler, eine wichtige Kraft bei den WM-Vorbereitungen, äußerte sich optimistisch über Mayers Rückkehr und lobte seine vorangegangene Arbeit als Botschafter. Er erklärte: „Matthias hat vor dem Zwischenfall in Kitzbühel seine Botschafter-Rolle in wirklich herausragender Manier und mit sehr viel Herzblut interpretiert.“ Diese positive Rückmeldung zeigt, dass Mayer nach seiner schwierigen Phase immer noch geschätzt wird und die Möglichkeit hat, wieder ein geschätztes Mitglied des Skisports zu sein.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Matthias Mayers Rückkehr entwickeln wird und ob er die Hindernisse der Vergangenheit hinter sich lassen kann. Fans und Sportbegeisterte erwarten mit Spannung, wie sich der dreifache Olympiasieger im kommenden Abschnitt seiner Karriere schlagen wird.