Kitzbühel

Herzinsuffizienz in Tirol: Bewusstsein schärfen und aktiv werden!

Herzschwäche im Fokus: Während einer Aufklärung in Innsbruck berichtete der ehemalige Patient Gerhard Scharr von seiner Transplantation und der hohen Dunkelziffer der Erkrankung!

In Innsbruck fand am Freitag eine wichtige Informationsveranstaltung zur chronischen Erkrankung Herzschwäche statt, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft. Anlass war der bevorstehende Weltherztag, der auf die weit verbreitete, aber oft unbeachtete Erkrankung aufmerksam machen möchte. Schätzungen zufolge leiden in Österreich zwischen 300.000 und 400.000 Menschen an Herzinsuffizienz, einer Erkrankung, bei der das Herz den Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann.

Einer der Teilnehmer des Events, Gerhard Scharr, berichtete von seiner eigenen Erfahrungen mit Herzschwäche. Der heute 67-Jährige fiel in der Blüte seines Lebens, als er bemerkte, dass seine Leistung beim Skitourengehen nachließ. Nach einer Transplantation vor einem Jahr führe er nun wieder ein aktives Leben – ein Beispiel dafür, wie wichtig die Früherkennung und Behandlung dieser Erkrankung sein kann.

Symptome und Früherkennung

Zu den häufigsten Symptomen von Herzschwäche zählen Atemnot, rasche Erschöpfung und Wassereinlagerungen in den Beinen. Anna Rab, Kardiologin aus Schwarzau in Pongau, erklärte, dass viele Patienten die Symptome oft nicht als bedrohlich wahrnehmen, was zu einer hohen Dunkelziffer führt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird für 2025 ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz geplant, dass Aufklärung und Früherkennung fördern soll.

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Die Komplexität der Diagnose und Therapie von Herzinsuffizienz wird von Kardiologe Peter Rainer hervorgehoben. Er betont, dass neue biomarkerbasierte Verfahren und moderne medikamentöse Therapien entscheidend für die Behandlung sind. Ein weiterer Aspekt, der zunehmend in den Fokus rückt, ist die Bedeutung von Bewegung und Krafttraining für Patienten mit Herzschwäche. Johann Altenberger, ärztlicher Leiter im Rehazentrum Großgmain, hebt hervor, wie Großes sportliche Aktivitäten für die allgemeine Lebensqualität bewirken können.

Ein zusätzlicher wichtiger Punkt, den Kardiologe Gerhard Pölzl von der Klinik Innsbruck anführt, ist die Verbindung zwischen Depressionen und Herzschwäche. Die emotionale Unterstützung von Familienangehörigen spielt eine entscheidende Rolle bei der Genesung und dem Erhalt der Selbstständigkeit Betroffener.

Um das Bewusstsein für die Erkrankung weiter zu steigern, organisiert die AG Herzinsuffizienz einen Wandertag in Kitzbühel am 5. Oktober, bei dem auch die Biathletinnen Lisa Hauser und Anna Gandler teilnehmen werden. Diese Veranstaltung soll nicht nur die Betroffenen ansprechen, sondern auch Interesse und Verständnis in der breiteren Öffentlichkeit wecken.

Weitere Informationen und Details zu Ereignissen, die sich um das Thema Herzschwäche drehen, sind hier auf www.tt.com zu finden.

Quelle/Referenz
tt.com

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