Tennisprofi Yannick Hanfmann musste sich erneut geschlagen geben, als er im Halbfinale des Turniers in Chengdu, China, gegen den 19-jährigen Shang Juncheng verlor. Mit 4:6 und 4:6 konnte der Karlsruher nicht die ersehnte Chance nutzen, seinen ersten ATP-Titel zu gewinnen. Diese Niederlage ist besonders bedauerlich, da es für Hanfmann die nächste Möglichkeit gewesen wäre, sich an die Spitze zu kämpfen, nachdem er in der vergangenen Woche mit dem deutschen Davis-Cup-Team erfolgreich die Qualifikation für die Endrunde erreicht hatte.
Der junge Chinese, der sich bereits als Nummer 55 der Welt etabliert hat, ließ Hanfmann während des gesamten Spiels nicht zur Ruhe kommen. Trotz guter Ansätze konnte Hanfmann keinen Breakball gegen Shang kreieren, was zeigte, wie dominant der Lokalmatador auf dem Platz agierte. Nach nur 1:29 Stunden verwandelte Shang seinen ersten Matchball und sicherte sich damit den Platz im Finale. Dort wird er auf den italienischen Spieler Lorenzo Musetti treffen, der als Favorit ins Rennen geht und gerade auf dem 19. Platz der Weltrangliste steht.
Eindrucksvolle Auftritte in Chengdu
Trotz der Enttäuschung über das Verpassen des Finals konnte Hanfmann einige Erfolge verzeichnen. Für seinen Halbfinaleinzug erhält er nicht nur 61.115 Dollar, sondern auch 100 Punkte im ATP-Ranking. Dank dieser Punkte hat er sich nun um 13 Plätze verbessert und steht aktuell auf Rang 82. Diese Aufwertung ist für ihn von großer Bedeutung, um sich in der hart umkämpften Tenniswelt weiter zu etablieren.
Zusätzlich zu den finanziellen und rangtechnischen Vorteilen hat Hanfmann durch seine starken Leistungen in Chengdu auch einen Platz im Kader der deutschen Davis-Cup-Mannschaft für das kommende Finalturnier in Malaga gesichert. Dies wird vom 19. bis 24. November stattfinden. Neben ihm werden Jan-Lennard Struff und die Doppelspezialisten Tim Pütz sowie Kevin Krawietz für Deutschland antreten. Ein fünfter Spieler steht noch aus, da die Teilnahme von Alexander Zverev noch unklar ist.
Die Erfolge von Hanfmann in China hinterlassen die Hoffnung, dass er in der Zukunft die nötige Konstanz findet, um auch auf höherem Niveau zu konkurrieren. Seine nächsten Turniere könnten entscheidend für seine Karriere sein. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf de.nachrichten.yahoo.com.