In Fieberbrunn hat die Gemeinde einen wichtigen Schritt in Richtung einer neuen Hotelentwicklung gewagt. Nach einer gründlichen Überprüfung sämtlicher vertraglicher Bedingungen hat der Investor das Vertrauen der Gemeinderäte gewonnen. Die drei unterstützenden Fraktionen, die Liste Fieberbrunn, Wir für Fieberbrunn und Gemeinsam für Fieberbrunn, haben dem Verkaufsprozess zugestimmt, wodurch der Verkauf des Tragstätt-Areals nun offiziell erfolgt.
Der Verkauf wird mit einem Erlös von 3,9 Millionen Euro veranschlagt, der abzüglich der Körperschaftsteuer (KÖST) zur Schuldentilgung verwendet werden soll. Bürgermeister Walter Astner erläuterte die Pläne für die Verwendung der Mittel und versprach, dass die Gemeindefinanzen durch die Tilgung von Verbindlichkeiten signifikant verbessert werden.
Finanzielle Planung und Projekte
Die Rückzahlung von Darlehen, beispielsweise für den Kindergarten und das Pflegeheim, steht dabei im Vordergrund. Durch die geplanten Tilgungen soll der Verschuldungsgrad der Gemeinde von 56,4 auf 33,3 Prozent sinken. Laut Vize-Bürgermeister Thomas Wörgetter wird dies die finanzielle Stabilität der Gemeinde im Vergleich zu anderen Tiroler Gemeinden wiederherstellen.
Zusätzlich sollen mit einem Restbetrag von 900.000 Euro Rücklagen für die Sanierung von Gemeindegebäuden gebildet werden. Hierbei wird die Entscheidung, welche Gebäude saniert werden sollen, vom Gemeinderat getroffen, jedoch erst nach dem vollständigen Erhalt der Verkaufsbeträge und Genehmigungen.
Die Gemeinde hat sich dabei auch rechtliche Absicherungen eingeräumt. Ein grundbücherliches Veräußerungs- und Belastungsverbot sorgt dafür, dass die Baupläne des Investors vor dem Erlangen der behördlichen Genehmigungen keinen weiteren Änderungen unterworfen werden können. Zudem wurde ein Wiederkaufsrecht vereinbart, das der Gemeinde in einem bestimmten Zeitraum das Rückkaufrecht zu einem festgelegten Preis einräumt, falls die Bauarbeiten nicht rechtzeitig beginnen.
Die Vertreter der unterstützenden Fraktionen zeigen sich optimistisch und glauben an das Potenzial des neuen Hotels als wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region PillerseeTal. Sie sind überzeugt, dass ein qualitativ hochwertiges Hotel der Gemeinde sowie der gesamten Region zugutekommen wird.
Gegner des Projekts
Während die Unterstützer des Projekts auf die wirtschaftlichen Vorteile setzen, stellen die Gegner in Frage, ob diese Aspekte die potenziellen Nachteile tatsächlich aufwiegen. Die Debatte um das Tragstätt-Projekt wird nun weiterhin in Fieberbrunn geführt, wobei alle Stimmen gehört werden sollten, um die bestmöglichen Entscheidungen für die Gemeinde zu treffen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf www.meinbezirk.at.
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