Kitzbühel

Ein Stenz wird 100: Tino Bauers Rezept für ein erfülltes Leben

München feiert den 100. Geburtstag von Tino Bauer, dem legendären Stenz, der mit Charme, Bier und vielen Frauen das Leben genossen hat – ein unvergessliches Fest voller Geschichten!

München erfreut sich an einem bemerkenswerten Jubiläum: Tino Bauer hat kürzlich seinen 100. Geburtstag gefeiert. Als charismatischer „Stenz“ im besten Sinne zeigt er auch im Alter von 100 Jahren, dass Lebensfreude und Zuneigung keine Altersgrenze kennen. Dies wurde an einem sonnigen Sommertag im Herzen Münchens mit einem Fest gefeiert, das an alte Zeiten erinnerte und Freunde sowie Weggefährten zusammenbrachte.

Tino Bauers Leben: Zwischen Höhen und Tiefen

Tino Bauer, ein bekannter Name in der Münchener Gesellschaft, wurde am 31. Juli 1924 in Niederbayern geboren. Sein Leben war geprägt von vielen Herausforderungen, darunter die Schrecken des Krieges und die Entbehrungen der Kriegsgefangenschaft in Russland. In einem Alter, in dem viele Menschen auf die Ruhe ihrer goldenen Jahre setzen, bleibt Tino jedoch lebhaft und spricht mit Begeisterung über die Freude an der Freiheit, die ihm seine Leidenschaft für die Pferde gegeben hat. „Ich bin mit dem Reiten groß geworden; die Pferde haben mich stets begleitet“, erklärt er.

Die Feierei am Viktualienmarkt

Das Fest zu Tinos Ehren fand auf dem Viktualienmarkt statt, wo zahlreiche Freunde und Weggefährten in traditioneller Tracht erschienen. Die „Filser-Buam“, eine Gruppe von Freunden, die Tino als das älteste Mitglied ehren, ließen ihn hochleben. Sie waren in Lederhosen gekleidet und trugen Hüte mit echten Adlerfedern – ein echter Ausdruck bayerischer Tradition und Gemütlichkeit. Tino nimmt die liebevollen Anzeichen der Zuneigung gelassen und genießt sein frisch gezapftes Bier, während er mit einem Schmunzeln über die Geheimnisse seines langen Lebens spricht: „Ich kann essen und trinken, was ich will, mir geht es gut.“

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Ein Stolz auf seine Unabhängigkeit

Seine Unabhängigkeit und der beständige Genuss des Lebens spiegeln sich in seinen Aussagen wider. „Die Frauen haben mich jung gehalten“, bemerkt Tino schmunzelnd. Er erinnert sich nostalgisch an seine früheren Feste, die er in seinem Gut in Massenhausen ausgerichtet hat, und die vielen Frauen, die dort verkehrten. Eine Ehe hat er einmal versucht, jedoch endete diese nach vier Jahren mit einem Lächeln und dem Wissen, dass „so ein Stenz seine Freiheit braucht“. Bis zu seinem 95. Lebensjahr pflegte er auch eine Leidenschaft für Wintersport und genoss die Abfahrten in Kitzbühel.

Erinnerungen und Legenden

Tino hat zahlreiche Geschichten zu erzählen, einige davon klingen fast wie Legenden. Eine dieser Geschichten betrifft die berühmten Maibaum-Räuber von 1964. Tino hat immer behauptet, Teil dieses legendären Raubes gewesen zu sein. Doch ein Freund hielt kürzlich eine alte Zeitung in die Höhe, die besagt, dass Tino nicht dabei war. „Er schmückt sich mit fremden Federn“, sagte Heinz Jahnel, der auch 92 Jahre alt ist. Tino lacht darüber und nimmt es gelassen.

Gemeinschaft und Zusammenhalt

Viele prominente Persönlichkeiten aus Münchens Gastronomie und Kultur waren anwesend, um mit Tino zu feiern, darunter Wiesnwirte und Schneider. Clemens Baumgärtner hielt eine ehrende Rede, in der er Tinos Einfluss auf die Münchener Gesellschaft würdigte. Die Feier war nicht nur eine Hommage an einen besonderen Mann, sondern auch eine Feier der Gemeinschaft, der Freundschaft und der bayerischen Traditionen, die Tino über all die Jahre gelebt hat.

Bayerische Lebensart und Freundschaften

Das Leben von Tino Bauer ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Freude am Leben zu bewahren und die Gemeinschaft zu schätzen. In Zeiten, in denen die Welt oft hektisch erscheint, erinnert uns Tino daran, dass der Schlüssel zu einem erfüllten Leben in der Liebe, im Lachen und in der Unbeschwertheit liegt.

Quelle/Referenz
tz.de

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