Am 22. Januar 2009 erlebte der Schweizer Skirennfahrer Daniel Albrecht einen schrecklichen Sturz auf der legendären Streif in Kitzbühel. Mit über 140 km/h brach der einstige Weltmeister nach dem Zielsprung auf die präparierte Piste und zog sich dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu. Albrecht wurde für drei Wochen ins künstliche Koma versetzt, während dessen er unglaubliche 20 Kilo verlor. "Im Kopf war es wie nach einem riesigen Erdbeben. Es liegt alles auf dem Boden verstreut," schilderte er, als er nach seiner langen Genesung wieder ins Leben zurückkehrte, wie heute.at berichtete. Trotz der niederschmetternden Diagnose kämpfte Albrecht und machte fünf Monate nach dem Unfall sein Comeback im Skisport. Doch trotz seiner Rückkehr konnte er nie mehr an alte Erfolge anknüpfen.
Neuanfang nach der Sportkarriere
Nach dem Rücktritt vom Profisport im Jahr 2013 fand sich Albrecht in einer tiefen Lebenskrise wieder. "Wer bin ich? Ein mehr oder weniger noch junger Typ, der Arbeit sucht," erklärte er vor Jahren im Gespräch. Der 35-Jährige hat mittlerweile den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und die Mondhaus GmbH gegründet, um Häuser aus naturbelassenem Mondholz zu bauen, wie die NZZ berichtete. "Ob sich damit Geld verdienen lässt, weiß ich nicht so genau," gesteht Albrecht, der den Aufbau seines Unternehmens als neue Herausforderung sieht.
Zehn Jahre nach seinem folgenschweren Sturz lebt Albrecht nun mit einem befreiten Geist und hat den Ski-Sport hinter sich gelassen. Während der Weg zurück auf die Piste von Entbehrungen und großen Kämpfen geprägt war, bedeutet sein neues Projekt nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch eine Möglichkeit, seinen Traum vom individuellen Wohnen zu verwirklichen und materielle Werte auf seine eigene Art und Weise zu kreieren.
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