Tirol

Kampf um Anerkennung: Die Geschichte und Gegenwart der Jenischen in Tirol

Ein Fußmarsch der Jenischen: Geheime Geschichten und verborgene Identität

Die Jenischen haben eine lange Geschichte der Ausgrenzung und Repression hinter sich. Als fahrende Händler boten sie einst Waren und Dienstleistungen in entlegenen Gegenden Europas an. Trotz ihres wertvollen Beitrags zur Gesellschaft wurden sie diffamiert und lebten am Rand der Gesellschaft in Barackensiedlungen. Während sie im Alltag präsent waren, existieren kaum schriftliche Quellen über ihre Kultur und Sprache.

Marco Buckovez kämpft als Obmann des Vereins Jenische in Österreich für die offizielle Anerkennung seiner Volksgruppe. Sein Ziel ist es, den Jenischen Respekt entgegenzubringen und ihre lange Geschichte der Diskriminierung zu rehabilitieren. Obwohl die Anerkennung im Koalitionspapier der Regierung stand, wurde das Thema im Sande verlaufen, wie Michael Haupt von der Initiative Minderheiten Tirol bedauert.

Die Jenischen sind ein integraler Bestandteil der österreichischen Gesellschaft und haben auch kulturelle Traditionen wie die Fasnachten in Tirol geprägt. Buckovez möchte mit einem Fußmarsch im Tiroler Oberland auf die Spuren seiner Vorfahren zurückkehren und durch Gespräche und Vorträge das Bewusstsein für die jenische Geschichte schärfen.

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Der Fußmarsch, begleitet von einer symbolischen Holzmaske, soll als Brücke zwischen Klischees und Realität dienen. Buckovez will die Menschen zum Nachdenken anregen und jenische Lebensgeschichten erzählen, um die Anerkennung und Respekt für seine Volksgruppe zu fördern.

Die Jenischen haben trotz jahrhundertelanger Diskriminierung und Ausgrenzung ihren Platz in der Gesellschaft behauptet. Durch Initiativen wie den Fußmarsch von Marco Buckovez erhalten sie die Chance, ihre Geschichte und Kultur einem breiteren Publikum näher zu bringen.

Quelle/Referenz
kurier.at

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