Die Baubranche in Kärnten kann aufatmen: Mit dem Ende der starren KIM-Verordnung, die es vielen jungen Familien schwer machte, eine eigene Wohnung zu finanzieren, wird ein längst überfälliger Schritt vollzogen. Max Madile von der Klagenfurter Bau- und Immobilienfirma Madile erklärt, dass die kürzlichen Veränderungen bei Wohnkrediten den Kunden helfen werden, wieder aktiv auf dem Immobilienmarkt zu werden. „Aufgrund der vorangegangenen und hoffentlich noch kommenden Zinsveränderungen und dem Auslaufen der KIM-Verordnung hoffen wir jetzt auch, dass die Erwartungen der Kunden positiver sind“, so Madile. Dies könnte die Bauwirtschaft in Kärnten ankurbeln, die in den letzten Jahren stark gelitten hat.
Neue Möglichkeiten für Bauherren
Der Kärntner Bauinnungsmeister Robert Rauter äußert sich optimistisch: „Jetzt wird wieder mehr gebaut, auch die Zinsen sind niedrig.“ Dies erleichtert die Finanzierung für zahlreiche Bauherren. Manfred Wilhelmer von den Raiffeisenbanken Kärnten begrüßt das Ende der KIM-Regelungen. „Es ist einfach leichter, weil diese starren gesetzlichen Regelungen nicht mehr gegeben sind“, erklärt er, und stellt fest, dass diese Lockerungen vor allem jungen Familien zugutekommen werden, die mit der Erleichterung leichter Eigentum erwerben können. Gaby Schaunig, Kärntens Wohnbaureferentin von der SPÖ, sieht hier eine Chance für Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen, endlich ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.
Politische Stimmen wie Gerhard Köfer von Team Kärnten und Erwin Angerer von der FPÖ unterstützen die Entscheidung ebenfalls und fordern eine sofortige Umsetzung, um den Bauherren nicht unnötig Zeit zu stehlen. Angerer wirft der Politik vor, durch das Zuwarten den Baukomplex im Jahr 2025 bereits zu gefährden. Wie ORF Kärnten und ORF Tirol berichten, könnte dieser Schritt die Bauwirtschaft und den Immobilienmarkt entscheidend beleben, nachdem jahrelang Hürden die Kundschaft von der Bautätigkeit abhalteten.