Tirol

Kämpfer gegen Multiple Sklerose: Die inspirierende Geschichte von Axel Manns

Mit MS aufs Fahrrad: "Gibt mir Freiheit zurück" - Unterwegs / Aus eigener Erfahrung: Wie Sport MS-Patienten hilft

Langsam bewegt sich Axel Manns mit seinem Rollstuhl durch die Innenstadt von Hückelhoven. Trotz Schwierigkeiten aufgrund seiner Erkrankung an Multipler Sklerose (MS), schafft er es vor einem Café stehen zu bleiben und aufzustehen. Manns ist einer von vielen Menschen in Nordrhein-Westfalen, die von dieser entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems betroffen sind. Die Symptome können vielfältig sein, von Lähmungen bis hin zu Sehstörungen.

Ein Hobby als Lebensretter

Manns erinnert sich noch gut an den Moment, als er vor neun Jahren die Diagnose erhielt. Trotz anfänglicher wissenschaftlicher Neugier, brauchte er Zeit, um die Krankheit zu akzeptieren. Zwei Jahre nach der Diagnose entdeckte er das Radfahren für sich. Mit einem speziell modifizierten Liegerad konnte er durch Training ein Stück Freiheit zurückgewinnen. Das Radfahren half ihm nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, die MS vorübergehend zu vergessen.

Sport als Therapie

Sportliche Betätigung spielt eine entscheidende Rolle im Leben von MS-Patienten. Fachleute bestätigen, dass Bewegung und Muskeltraining von großer Bedeutung sind. Der DMSG-Landesverband bietet daher regelmäßig Online-Sprechstunden mit einem Sportmediziner an, um individuelle Trainingspläne zu erstellen. Jeder Betroffene muss jedoch selbst herausfinden, welche Sportart am besten zu ihm passt.

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Erfüllung eines Traums

Mit dem Fahrradfahren setzte Manns sich realistische Ziele und erfüllte sich nach Jahren des Trainings seinen Traum einer dreitägigen Tour durch die Eifel. Trotz körperlicher und geistiger Herausforderungen schaffte er es, 120 Kilometer zu bewältigen und Spenden in Höhe von 1000 Euro zu sammeln. Diese möchte er nutzen, um anderen Betroffenen Hilfsmittel zu finanzieren und ihnen Mut zu machen.

Unterstützung für Betroffene

Der MS-Landesverband NRW der DMSG bietet zahlreiche Beratungsmöglichkeiten für Erkrankte und deren Angehörige. Von Hilfsmitteln über Reha-Maßnahmen bis hin zu psychologischer Unterstützung stehen verschiedene Angebote zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Selbsthilfegruppen und die Möglichkeit, Mitglied im Verband zu werden, um weitere Hilfe zu erhalten.

Quelle/Referenz
www1.wdr.de

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