In Tirol wurden 35 Geschäfte auf die Einhaltung des Verbots von Nikotinbeuteln überprüft. Diese Testkäufe fanden zwischen dem 4. und 22. Dezember statt und brachten ernüchternde Ergebnisse: Nur in zwei Fällen gelang es den speziell geschulten jugendlichen Testkäufern, die begehrten Produkte zu erwerben, während sie in 33 anderen Versuchen abgewiesen wurden.* ORF meldete, dass die Kontrolle Teil eines Maßnahmenpakets ist, das darauf abzielt, den Konsum von gesundheitsschädlichen Produkten unter Jugendlichen zu verhindern. Im vergangenen Jahr erweiterte Tirols Jugendgesetz das Verbot auf den Erwerb und Konsum von Nikotinbeuteln, die vergleichbare Gefahren wie klassische Tabakwaren bergen.*
Verborgene Gefahren der Nikotinbeutel
Die sogenannten Snus oder Nikotinbeutel sind in der Tabakindustrie umstritten. Diese kleinen Päckchen, die über die Mundschleimhaut Nikotin abgeben, werden immer beliebter, vor allem unter Jugendlichen, da sie unauffällig konsumiert werden können. Laut dem Deutschlandfunk, können sie das Risiko einer starken Abhängigkeit erhöhen, da ein einziger Beutel den Nikotingehalt von bis zu sechs Zigaretten enthalten kann. Experten warnen vor den möglichen Vergiftungsfolgen, die von Übelkeit bis zur Ohnmacht reichen können. Zudem wird der Konsum in sozialen Medien von Sportlern propagiert, was die Verbreitung bei Jugendlichen weiter anheizt.*
Die Tiroler Behörden sind sich der Herausforderung bewusst, vor der die Regulierung solcher Produktesteht. Jugendlandesrätin Astrid Mair begrüßte die Testergebnisse und betonte die Notwendigkeit von Aufklärung und Prävention, um den Jugendschutz zu stärken. Mit einem klaren Fokus auf den Schutz der jüngeren Generation mahnen Suchtmediziner die Einführung strengerer Richtlinien und eine breitere Aufklärung über die Risiken dieser neuen Genussmittel an.*
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